Die Gemeinde hat für die Neuanlage eines weiteren, großen Muschelkalksteinbruchs grünes Licht gegeben. Die Abgrabungsgenehmigung für den Steinbruch "Am Stöckach" wurde von der Kirchheimer Firma Gandl Natursteine beantragt. Das beantragte Abbaugebiet umfasst eine Gesamtfläche von zirka 66 500 Quadratmetern, die in fünf Hauptabschnitten abgebaut werden soll. Es befindet sich etwa 350 Meter nordöstlich des Ortsrands von Kirchheim. Das geplante Abbaugebiet ist im Regionalplan als Vorranggebiet für "Kalkstein - Oberer Muschelkalk (Quaderkalk)" ausgewiesen.
Der Muschelkalk-Abbau soll ohne Sprengungen erfolgen und hauptsächlich auf eine Kernarbeitszeit von 6 bis 18 Uhr beschränkt bleiben. Nach dem Ende des Abbaus ist geplant, dass das westliche Abbaugebiet mit zirka 65 Prozent rekultiviert wird und wieder landwirtschaftlich genutzt werden kann. Das östliche Abbaugebiet soll als Biotop der Natur überlassen bleiben. Die Abgrabungsgenehmigung soll auf zehn Jahre befristet sein. Für den gemeindeeigenen Ingolstadter Weg ist noch der Abschluss einer Nutzungsvereinbarung nötig. Das letzte Wort zu dem Antrag hat als Genehmigungsbehörde jedoch das Landratsamt.