Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Neuer Schwung am Alten Hafen

Stadt Würzburg

Neuer Schwung am Alten Hafen

    • |
    • |

    Ein Drei-Sterne-Hotel der Gruppe Accor wird zwischen Cinemaxx und Talaverabrücke gebaut. "Der Kaufvertrag mit der Flebbe-Gruppe ist unterzeichnet", bestätigt Dieter Kornek, Direktor für Entwicklung bei Accor. Unter dem Dach der französischen Gruppe sind verschiedene Hotelketten wie Novotel, Ibis oder Etapp. Nachdem die Hamburger Kinokette vier Jahre gebraucht hat, um Investor und Betreiber für das Hotel zu finden, soll jetzt alles ganz schnell gehen: Baubeginn ist laut Kornek im April, "wenn alles gut geht". Ein Jahr später sollen die 110 Zimmer fertig sein. Rund 3,5 Millionen Euro kostet der Bau, etwa 700 000 Euro die Einrichtung.

    Die Chancen, dass es wirklich so schnell geht, stehen gut: Eine gültige Baugenehmigung liegt noch vor, nur geringe Veränderungen müssen abgestimmt werden. Eine braun-rote Putzfassade wird das schmale Hotel auf dem knapp 20 Meter breiten Grundstück optisch an das Cinemaxx angleichen. Mit sieben Stockwerken wird es 22 Meter hoch - in etwa die Höhe der Getreidesilos, die früher hier standen.

    Schnell soll es jetzt auch auf dem Lindner-Grundstück weitergehen. Das 3000 Quadratmeter große Areal gegenüber vom Kino hat die Stadt 1998 gekauft und sucht seitdem einen Käufer, der dort Gastronomie und Freizeiteinrichtungen baut, die im Alten Hafen fehlen. Mehrfach wurde in den letzten Jahren die Präsentation konkreter Pläne angekündigt - bislang ist nichts passiert.

    Der städtische Projektleiter Wolfgang Fey ist sich aber sicher, dass es diesmal klappt: "Wir liegen in den Verhandlungen mit der Deutschen Anlagen-Leasing GmbH (DAL) auf der Zielgeraden." Wenn der Stadtrat den Plänen zustimmt, könnte laut Fey noch im Sommer gebaut werden. "Das hat Signalwirkung für den kompletten Alten Hafen", bewertet Fey das Hotel am Cinemaxx sowie die sich abzeichnende Entwicklung.

    Als eine der größten deutschen Finanzierungsunternehmen will die DAL auf dem Lindner-Grundstück ein Fitness-Wellness-Studio, ein Hotel und einen 400 Quadratmeter großen Gastronomiebereich bauen. Laut Entwicklungsdirektor Kornek ist Accor hier am Betrieb eines Ein-Stern-Etapp-Hotels interessiert.

    DAL-Vertriebsleiter Martin Nürnberg versucht seit einem Jahr die Bedürfnisse der Mieter, die Voraussetzungen des Grundstücks und die Bedingungen der Stadt unter einen rentablen Hut zu bringen. "Für ein solches Projekt ist das eine ganz normale Vorlaufzeit." Details zu Plänen und Kosten verrät Nürnberg nicht: "Dazu müssen noch einige Punkte abgeklärt werden." Vor zwei Jahren waren Investitionen von 25 Millionen Euro und eine Kaufsumme von rund zwei Millionen Euro im Gespräch. "Der Kaufpreis wird deutlich über dem liegen, was die Stadt bezahlt hat", sagt Fey.

    Etwas vorsichtiger optimistisch als Projektentwickler Fey bezeichnet der DAL-Vertriebsleiter die Zielgerade als "anvisiert". In den nächsten Wochen werde entschieden. Nicht in die Planung einbezogen ist bislang das Areal des "Zauberbergs". Der Besitzer des Grundstücks hat der MAIN-POST gegenüber allerdings erklärt, dass er verkaufen möchte.

    Vom Tisch gefallen ist auch ein Fußgängersteg über die Veitshöchheimer Straße zwischen Cinemaxx und dem Freizeitcenter. Stattdessen ist ein zweiter Ampel-Übergang direkt vor dem Kino geplant. Für die nötigen zusätzlichen Parkplätze soll das Parkdeck um zwei Etagen aufgestockt werden. Das dort angedachte McDonalds-Lokal in Form eines Schiffes ist vom Tisch.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden