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SANDERAU: Neuer Supermarkt im alten Kupsch

SANDERAU

Neuer Supermarkt im alten Kupsch

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    Es ist ein kleines Stadtteil-Zentrum dort in der hinteren Sanderau. Tür an Tür gibt es einen Zeitschriftenladen, eine Lotto- und Toto-Annahmestelle, einen Friseur, die frisch renovierte Sparkasse, einen Blumenladen, eine Apotheke mit Reformhaus, einen Kurzwarenladen, die Bäckerei Rösner und ein Eiscafé – nur ein Lebensmittelmarkt fehlt seit der Schließung des Kupsch-Marktes.

    Dem möchten jetzt Roland Polednie-Scherer mit seiner Frau Renate mit ihrem Igros-Lebensmittelmarkt abhelfen. Am kommenden Mittwoch, 9. September, um 8 Uhr geht's los. Dann ist Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Die beiden Westheimer betreiben schon seit einiger Zeit den Tabak- und Lotto-Shop in der Galeria Kaufhof in der Schönbornstraße. Unterstützt wird Roland Polednie-Scherer in der Sanderau von einer Halbtagskraft und einer Auszubildenden.

    „Igros ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Salz bei Bad Neustadt“, erklärt Juniorchef Johannes Graf. 30 Märkte in Nordbayern und Südthüringen mit selbstständigen Betreibern firmieren unter diesem Namen und werden von Igros mit Waren beliefert.   „Das Sortiment ist das eines klassischen Supermarktes in kleiner Form“, sagt Graf.

    Obwohl es noch eine gute Woche bis zur Eröffnung ist, ist das Interesse in der Nachbarschaft groß. Just beim Pressetermin schauen Gertrud Ulsamer und Hildegard Kestler vorbei, die beiden Vorsitzenden des Seniorenbeirats im nahegelegenen Seniorenstift des Bürgerspitals.   „Wir begrüßen es sehr, dass hier wieder ein Lebensmittelmarkt her kommt, das ist wunderbar“, freuten sie sich.

    Im Sommer vergangenen Jahres waren die Pläne der Edeka bekannt geworden, die beiden Märkte in der Danziger Straße und der Sanderstraße zu schließen. Eine Edeka-Sprecherin hatte die Schließung des Sanderauer Kupsch-Marktes mit dem Auslaufen des Mietvertrages und seiner Unrentabilität begründet, viele Sanderauer glaubten hingegen, sie sollten durch die Schließung dazu gebracht werden, im neu eröffneten Markt der Generationen in der Randersackerer Straße einzukaufen. Doch der liegt ihnen viel zu abseits, sei mit Gehstock oder Rollator viel zu mühsam zu erreichen, weil fast 500 Meter entfernt, hieß es.

    Trotz weiterer Proteste hat die Edeka inzwischen auch den Kupsch-Markt in der Sanderstraße endgültig dicht gemacht. Dort konnte der Mietvertrag nicht verlängert werden, so eine Edeka-Sprecherin. Vielleicht ist ja auch dort eine Lösung in Sicht: „Wir sind auch am Standort Sanderstraße interessiert“, bestätigt Johannes Graf.

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