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REICHENBERG/GIEBELSTADT: Neuer Wertstoffhof "Klingholz" offiziell eröffnet

REICHENBERG/GIEBELSTADT

Neuer Wertstoffhof "Klingholz" offiziell eröffnet

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    Der große Wurf am Wertstoff-Container: Im Bild (von links) Paula Höhn von der Baufirma Höhn, die stellvertretenden Landräte Karen Heußner und Armin Amrehn, die Landtagsabgeordneten Manfred Ländner (verdeckt) und Volkmar Halbleib, Landrat Eberhard Nuß, Team Orange-Geschäftsführer Alexander Schraml, die Bürgermeister aus Reichenberg und Giebelstadt, Stefan Hemmerich und Helmut Krämer sowie Team Orange-Betriebsleiter Alexander Pfenning.
    Der große Wurf am Wertstoff-Container: Im Bild (von links) Paula Höhn von der Baufirma Höhn, die stellvertretenden Landräte Karen Heußner und Armin Amrehn, die Landtagsabgeordneten Manfred Ländner (verdeckt) und Volkmar Halbleib, Landrat Eberhard Nuß, Team Orange-Geschäftsführer Alexander Schraml, die Bürgermeister aus Reichenberg und Giebelstadt, Stefan Hemmerich und Helmut Krämer sowie Team Orange-Betriebsleiter Alexander Pfenning. Foto: Foto: Gerhard Meißner

    Abliefern kann man dort schon seit einigen Wochen. Jetzt wurde die Eröffnung des neuen Wertstoffhofs „Klingholz“ auch offiziell gefeiert, während im Hintergrund die Restarbeiten am neuen Betriebssitz der Landkreis-Müllabfuhr laufen. Rund 4,5 Millionen Euro hat das Team Orange in den Standort investiert, der als Prototyp für künftige Wertstoffhöfe gilt.

    Verkehrsgünstig liegt die Sammelstelle an der B 19 zwischen Giebelstadt und Reichenberg. Das sei ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl gewesen, sagt Team Orange-Geschäftsführer Alexander Schraml. Schließlich soll der Wertstoffhof die zentrale Entsorgungseinrichtung für rund 15 000 Bürger im südlichen Landkreis sein. Für bestimmte Wertstoffe wie Elektro-Altgeräte reicht der Einzugsbereich von der Würzburger Stadtgrenze bis ins Taubertal.

    Neu ist die großzügige Überdachung der Container-Standorte. Was das Anliefern bequemer macht, ist eigentlich dem Umweltschutz geschuldet. Durch das Dach kann kein Regenwasser in die Wertstoffe eindringen und möglicherweise Schadstoffe auswaschen. Nach gleichem Vorbild sollen auch künftige Wertstoffhöfe im Landkreis gebaut werden, so Alexander Schraml.

    Die Resonanz der Bürger auf das großzügige Platzangebot und die ausgedehnten Öffnungszeiten sei von der Bevölkerung durchweg positiv aufgenommen worden, sagt der Reichenberger Bürgermeister, Stefan Hemmerich. Wenngleich es zunächst auch Bedenken gegeben habe.

    Die umliegenden Gemeinden haben früher vom nahegelegenen Kompostwerk Reichenberg profitiert. Dort konnten große Mengen Grüngut einfach vom Anhänger gekippt werden. Jetzt müssen sie in den Container geschafft werden. Ein vertretbarer Mehraufwand angesichts des insgesamt besseren Serviceangebots, meint Landrat Eberhard Nuß.

    Vor rund zehn Jahren schon sei die Diskussion über ein neues Wertstoffkonzept in Gang gekommen, erinnerte Alexander Schraml. Kurz zuvor hatte der Landkreis von den Gemeinden die Zuständigkeit für die Müllabfuhr übernommen und Team Orange als Tochter des Landkreis-Kommunalunternehmens gegründet. Gegen den Widerstand vieler Gemeinden habe Team Orange vorgeschlagen, das Netz der Sammelstellen auszudünnen – zugunsten großer, zentraler Wertstoffhöfe mit umfassenden Entsorgungsmöglichkeiten.

    Die Zahl der Sammelstellen hat sich seitdem von 37 auf 14 verringert. Im Gegenzug sind die Standards gestiegen, aber auch die Anforderungen, die der Gesetzgeber an die Ausstattung, den Umfang der Wertstofferfassung und die Qualifikation der Mitarbeiter stellt.

    In Giebelstadt floss der Großteil der Kosten nicht in den Wertstoffhof selbst, sondern in die Errichtung eines zweiten Betriebssitzes. Bisher mussten die Müllfahrer aus dem südlichen Landkreis erst zur Zentrale nach Veitshöchheim fahren, um dann möglicherweise mit dem Müllauto die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren. Das sei weder wirtschaftlich noch mitarbeiterfreundlich gewesen, so Schraml. Künftig sind acht Fahrzeuge fest in Giebelstadt stationiert.

    15 Mitarbeiter sind am neuen Standort beschäftigt, neben den Fahrern, Mülladern und Wertstoff-Mitarbeitern auch eine Verwaltungskraft. Eine Werkstatt erlaubt regelmäßige Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Fahrzeugen.

    Landrat Eberhard Nuß hält das Wertstoff-Sammelsystem im Landkreis inzwischen für nahezu perfekt. Kaum ein anderer Landkreis in Bayern sei ähnlich mit ähnlich guten Sammelstellen ausgestattet.

    Die weiteren Schritte auf diesem Weg sind ebenfalls bereits vorgezeichnet. Derzeit läuft die Planung für einen neuen Wertstoffhof in Uettingen, der zentrale Sammelstelle für den westlichen Landkreis werden soll. Baubeginn ist im Herbst geplant, die Fertigstellung im Frühjahr 2017. Anschließend geht es an den Wertstoffhof für Höchberg, Eisingen und Kist sowie für Zell, Margetshöchheim und Leinach.

    Gelegenheit, hinter die Kulissen des neuen Team-Orange-Betriebssitzes im Klingholz zu blicken, besteht beim Tag der offenen Tür am 2. Juli.

    Geöffnet ist der Wertstoffhof Klingholz dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 18 Uhr, mittwochs von 7 bis 12 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.team-orange.info.

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