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Würzburg: Neues Angebot am Uniklinikum Würzburg: Unterstützung für Krebspatienten aus der Ukraine

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Neues Angebot am Uniklinikum Würzburg: Unterstützung für Krebspatienten aus der Ukraine

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    Beim ersten Gruppentreffen mit Olga Saporoshzewa (zweite von rechts) dabei (ab vierter von links): Natali Soldo-Bilać, Ruth Reinfurt, Brigitt van Oorschot und Gabriele Nelkenstock sowie fünf Patientinnen und ein Patient aus der Ukraine.
    Beim ersten Gruppentreffen mit Olga Saporoshzewa (zweite von rechts) dabei (ab vierter von links): Natali Soldo-Bilać, Ruth Reinfurt, Brigitt van Oorschot und Gabriele Nelkenstock sowie fünf Patientinnen und ein Patient aus der Ukraine. Foto: UKW / Imme Zenker

    Krebskranken aus der Ukraine und deren Angehörigen, die in den Patientenappartements des Uniklinikums Würzburg untergebracht sind, steht seit Anfang Oktober 2022 eine russischsprachige Unterstützerin zur Seite. Finanziert wird die neue Stelle vom Verein "Hilfe im Kampf gegen Krebs" und der Klaus-Reinfurt-Stiftung. Das gibt das Universitätsklinikum Würzburg in einer Pressemitteilung bekannt. Aus dieser Meldung sind die folgenden Informationen entnommen.

    In den fünf Patientenappartements des Uniklinikums Würzburg (UKW) sind derzeit aus der Ukraine geflüchtete Menschen mit Krebserkrankungen, teilweise mit Angehörigen, untergebracht – insgesamt sieben Personen. Bei der Anamnese und der Therapiebesprechung könne die Sprachbarriere durch Russisch oder Ukrainisch sprechende Ärztinnen und Dolmetscher in der Regel gut überwunden werden.

    Informationsdefizite abbauen

    "Es gibt allerdings einen darüber hinausgehenden, hohen Bedarf an verständlicher Information sowie praktischer und empathischer Unterstützung", weiß Gabriele Nelkenstock, die Vorsitzende von "Hilfe im Kampf gegen Krebs". Die neu geschaffene Stelle ist zunächst für ein Jahr anlegt. Besetzt wurde sie mit Olga Saporoshzewa, die sich auf breite Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten stützen kann.

    Die ukrainischen Krebserkrankten soll sie unter anderem an die am UKW zur Verfügung stehenden therapiebegleitenden Angebote, wie Yoga, Ernährungsberatung, Palliativberatung oder psychoonkologische Betreuung heranführen.

    Dies ist allerdings nur ein Teil ihrer Leistungen. "Bei vielen Patientinnen und Patienten aus der Ukraine ist schon allein das Informationsdefizit zum deutschen Gesundheitssystem und den Abläufen am UKW beträchtlich", betont Prof. Dr. Birgitt van Oorschot, die Leiterin des Interdisziplinären Zentrums Palliativmedizin am UKW. Themen sind der Mitteilung zufolge: Wann in die Hausarztpraxis, wann in die Notaufnahme? Werden Medikamente von der Krankenversicherung gezahlt? Wann ist eine Vorsorgevollmacht nötig? 

    Erstes Treffen spendet Hoffnung

    Für ein erstes Kennenlernen fand Anfang Oktober im Haus A12 auf dem Klinikums-Campus ein Treffen bei Kaffee und Kuchen statt. Neben fünf Ukrainerinnen und einem Ukrainer aus den Patientenappartements nahmen Olga Saporoshzewa, Gabriele Nelkenstock, Ruth Reinfurt von der Klaus-Reinfurt-Stiftung, Birgitt van Oorschot, Imme Zenker vom Palliativdienst des UKW und Natali Soldo-Bilać vom Sozialreferat der Stadt Würzburg teil.

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