Das neue Seniorenheim Marie-Juchacz-Haus in der Jägerstraße ist im Rohbau nun bis zu einer Gesamthöhe von sechs Stockwerken gewachsen. Heimleiter Raimund Binder wird immer wieder auf den Unterschied zwischen Alt und Neu angesprochen: Der jetzige Rohbau wirke viel höher als das frühere Marie-Juchacz-Haus, heißt es oft. Und viel breiter kommt es manchem Nachbarn erst recht vor. Beides stimmt – aber nur bedingt, heißt es bei der AWO.
In die Breite gewachsen
Es ist bei sechs Stockwerken geblieben, so Binder, wobei das neue Haus tatsächlich höher wurde: um zwei Meter. Der große Unterschied sei allerdings, dass das frühere Seniorenheim in den Hang gebaut war und dadurch kleiner gewirkt habe, während das Gelände für den Neubau eingeebnet wurde und die Nutzfläche von seinerzeit 8500 auf nunmehr 12 000 Quadratmetern inklusive Außenflächen gestiegen sei, erläutert Binder weiter. Das Haus sei, „in die Breite, nicht in die Höhe, gewachsen, also Richtung Hofbräu.“
Gemeinsam kochen, waschen, den Tag gestalten
Nach 30 Jahren Nutzung hatte das alte Haus nicht mehr den modernen Richtlinien entsprochen und musste schließlich dem Neubau weichen. Im Neubau sind 103 Plätze in Senioren-Wohngemeinschaften geplant, mit Möglichkeiten, gemeinsam zu kochen, Wäsche zu waschen und den Tag zu gestalten. Hinzu kommen umfangreiche Pflegeangebote, außerdem 20 Appartements für Betreutes Wohnen und öffentliche Bereiche wie Café, Kapelle und Bibliothek, und außerdem eine Tiefgarage mit weiteren knapp 1000 Quadratmetern. Schon jetzt lägen über 100 Anfragen für betreutes Wohnen vor, so Binder, und über 20 für Einzelzimmer in den Wohngemeinschaften.
Eröffnung soll im Januar 2019 sein.