Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Neues Fachmarktzentrum: Ikea wächst um 16 000 Quadratmeter

WÜRZBURG

Neues Fachmarktzentrum: Ikea wächst um 16 000 Quadratmeter

    • |
    • |

    würzburg

    Gerade einmal eineinhalb Jahre ist es her, dass der schwedische Möbelriese Ikea

    auf einem Sondergebiet an der Bundesstraße 19 im Würzburger Norden eine neue Filiale mit etwas über 20 000 Quadratmeter Verkaufsfläche eröffnet hat. Schon steht das nächste Projekt – der „Ikea Homepark“ – an, ein Fachmarktzentrum mit weiteren 16 000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Es soll in unmittelbarer Nachbarschaft des Möbelhauses entstehen.

    Schwerpunkte werden Fachmärkte für Babyartikel, Zoo-Bedarf und Fahrrad sowie ein weiteres Möbel-Angebot und Gastronomie sein. Der Umwelt- und Planungsausschuss des Stadtrats hat bereits grünes Licht gegeben, zumal diese Planungen raumordnerisch schon durch die Regierung geprüft waren.

    Was hier unter dem Namen „Ikea Homepark“ firmiert, dürfte den örtlichen Einzelhandel allerdings nicht ganz kalt lassen. Ein Großteil der Verkaufsflächen sind als „zentrenrelevant“ eingestuft und deswegen als harte Konkurrenz zu bewerten. Dazu zählen zur Hälfte die 1600 Quadratmeter des Sortiments im geplanten Baby-Fachmarkt und zu 100 Prozent die 3000 Quadratmeter Zoo-Fachmarkt sowie die 1700 Quadratmeter des Fahrrad-Fachmarkts.

    Während die Fragen der Verkehrsanbindung dieses neuen Sondergebiets und auch die Parkplatzfrage bereits überprüft und geklärt sind, stehen hinter den Auswirkungen der Fachmärkte auf den Einzelhandel in und um Würzburg noch große Fragezeichen. Eine Mehrheit im Ausschuss war allerdings der Auffassung, dass diese Randsortimente durch Fachmärkte im Raum Würzburg noch „unterbelichtet“ sind. Der Stadtrat soll am 3. Februar entscheiden.

    150 neue Arbeitsplätze

    Der Standort ist bereits durch mehrere Einzelhandelsgutachten ausgelotet. Die drei Fachmärkte sollen neun Millionen Euro Umsatz im Jahr machen, davon 5,5 Millionen auf innenstadtrelevante Randsortimente. Der „Homepark“ insgesamt lässt 22,6 Millionen Umsatz erwarten. Laut Vorlage im Stadtrat werden 150 neue Arbeitsplätze entstehen.

    Knapp 10 000 Quadratmeter neue Verkaufsflächen im Möbelbereich dürften den Druck auf den örtlichen Markt weiter verstärken. Im Würzburger „Homepark“, den die Inter Ikea Centre Grundbesitz GmbH Cie KG auch schon in Köln oder Koblenz errichtet hat, wird ein ergänzendes Möbelsortiment angeboten. Hier geht es vor allem um „höherwertige Möbel“, wie beispielsweise Küchen, so Simone Settergren von Ikea Würzburg auf Anfrage. Hier arbeitet Ikea vor allem mit namhaften Markenherstellern zusammen.

    Die Stadt will versuchen, im Rahmen des Raumordnungsverfahrens bei dieser Planung die zentrenrelevanten Sortimente zu reduzieren. Beim Zoo-Fachmarkt wird eine Reduzierung der Verkaufsflächen um 100 Quadratmeter gefordert, beim Fahrrad-Fachmarkt um knapp 500 Quadratmeter. Dafür könnten die möbelspezifischen Randsortimente angehoben werden. Die Bereiche Hausrat, Glas, Porzellan, Geschenkartikel, Lampen/Leuchten, Haus- und Kunst, Heimtextilien, Bilderrahmen und Bilder sollen die Verkaufflächenobergrenze von 200 Quadratmeter nicht überschreiten. Unter disen Voraussetzungen wird das neue Fachmärkte-Zentrum als weitere Steigerung der Attraktivität des Oberzentrums Würzburg betrachtet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden