Nur kurz erinnerte man sich daran, dass die Freiwillige Feuerwehr in Steinbach bis zum Jahr 2013 noch mit einem Traktor mit Tragkraftspritzen-Anhänger bei einem Brand ausrückte. Trotzdem konnte der aktuelle Kommandant seinen Vorfahren eine hohe Einsatzbereitschaft attestieren, wie sie auch noch heute vorhanden ist. Vorbei sind auch die Zeiten, als man mit einem alten Mannschaftswagen aus dem Jahr 1968 zu Einsätzen fahren musste, denn pünktlich zur Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses war auch ein neues Fahrzeug angeschafft worden. Jetzt ist man in Steinbach modern aufgestellt mit dem TSF und endlich auch einer neuen Heimat für die 21 aktiven Feuerwehrleute und den Nachwuchs, der mit der Jugendfeuerwehr in Unteraltertheim übt.
Das neue Feuerwehrgerätehaus ist der ganze Stolz des Dorfes, entstand es seit 2019 praktisch komplett in Eigenleistung. "Zum Glück haben wir in unseren Reihen viele Handwerker, die in ihrer Freizeit hier in über 3500 Stunden aus einem ehemaligen Lagerhaus unser neues Heim geschaffen haben", sagte dann auch ein stolzer Kommandant bei seiner Ansprache vor seinen Kameraden, deren Familien, aber auch Vertretern der Feuerwehrführung des Landkreises mit Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, Kreisbrandinspektor René Herbert und Kreisbrandmeister Holger Pfeuffer, dem stellvertretenden Landrat Waldemar Brohm und Bürgermeister Bernd Korbmann.
Baunach hob die gute Zusammenarbeit mit den anderen Wehren in der Umgebung hervor. So werde zu allen Einsätzen mittlerweile auch die Steinbacher Wehr hinzugerufen und man arbeitet den Auftrag zusammen ab. Das sei vorbildlich, denn heute könne man nicht mehr davon ausgehen, dass zu jeder Tageszeit genügend Feuerwehrleute einsatzbereit sind, um im Notfall reagieren zu können. Damit das in Steinbach weiter möglich ist, hat man den Einsatzwagen so gewählt, dass er einen Führer und fünf Personen befördern kann.
Ein Zugführer arbeitet in Steinbach im Homeoffice und steht damit praktisch immer zur Verfügung. Die anderen Kräfte, die mit alarmiert werden, fahren dann mit ihren privaten Fahrzeugen zum Einsatzort. Gerade diese Bereitschaft, sich für die Gesellschaft uneigennützig einzusetzen, lobte Waldemar Brohm in seinem Grußwort. Zusammen mit dem Kreisbrandrat zeichnete er verdiente und langjährige Feuerwehrmitglieder aus, bevor man rund um das Feuerwehrhaus zum gemütlichen Teil überging.
Ehrungen für 25 Jahre aktiver Dienst: Volker Weimer, Elmar Kuhn, Jochen Seubert, Marco Kleinschrodt, Heiko Kleinschrodt, Ronnie Schätzlein, Edgar Spielmann. Für 40 Jahre: Günther Schätzlein, Horst Kraus, Wolfgang Seubert, Hans Müller, Werner Kleinschrodt, Albert Heid, Bernd Westenmeier, Edgar Weimer.
