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Würzburg: Neues MINT-Projekt für Bayerns Fachkräftenachwuchs startet in Würzburg

Würzburg

Neues MINT-Projekt für Bayerns Fachkräftenachwuchs startet in Würzburg

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    Das IJF-Team erarbeitet neue Konzepte für neues MINT-Projekt – hier mit Hilfe einer 3D-Brille.
    Das IJF-Team erarbeitet neue Konzepte für neues MINT-Projekt – hier mit Hilfe einer 3D-Brille. Foto: Barbara Lother

    Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) startet mit "Roadmap in die MINT-Arbeitswelt – Chancengerechte Zukunftsorientierung" ihr nächstes von der Europäischen Union (EU) und der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern (BA), gefördertes, innovatives MINT-Projekt in Bayern.

    Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) Würzburg entnommen: Ende der Projektlaufzeit ist im Juni 2026. Ziele sind die Förderung der digitalen, persönlichen und sozialen Kompetenzen von jungen Menschen und die Steigerung ihres Interesses für zukunftsfähige MINT-Berufe. "MINT" ist ein Initialwort für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik.

    Das neue Kernprojekt der Würzburger Initiative Junge Forscherinnen und Forscher steht in den Startlöchern. In den kommenden drei Jahren begeistern wissenschaftliche Bildungsreferentinnen und -referenten der IJF mit Unterstützung der EU und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit wieder Kinder und Jugendliche für MINT.

    Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – die für Forschung und Innovation so bedeutenden MINT-Disziplinen bieten Antworten auf die großen Herausforderungen der Zeit und sichern so die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. MINT-Berufe bieten darüber hinaus für jeden einzelnen sehr gute Arbeitsmarktperspektiven und Aufstiegschancen, heißt es im Pressetext.

    Ganzheitlicher Ansatz

    Dennoch herrscht in diesem Bereich Fachkräftemangel. Das Projekt mit dem Titel "Roadmap in die MINT-Arbeitswelt – Chancengerechte Zukunftsorientierung", das bayernweit durchgeführt wird, soll individuell und chancengerecht die vielversprechenden Möglichkeiten der MINT-Berufswelt aufzeigen.

    Zu diesem Zweck wählt die Initiative einen innovativen und dabei ganzheitlichen Ansatz: Für die Konzeption setzte sich das Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv mit den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihre Berufswahl auseinander. "Wir möchten junge Menschen dabei unterstützen, den durch die Digitalisierung hervorgerufenen Wandel in der Arbeitswelt zu verstehen und eigene MINT- und Zukunftskompetenzen für diese veränderte Arbeitswelt zu erkunden", erklärt Brenda Pfenning, Leiterin des Bereichs Bildung in Bayern der IJF. "Zugleich sollen unsere Angebote Schüler:innen aber auch Orientierung, Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit bieten angesichts der großen Vielfalt an Berufsmöglichkeiten in diesem Bereich."

    Gendersensible Auswahl

    Die pädagogisch-didaktischen Konzepte setzen auf das Potential der Digitalisierung, um Schülerinnen und Schüler ortsunabhängig den wichtigen Kontakt mit der Arbeitswelt und motivierende Lernmöglichkeiten zu bieten. Klischeefreie Wissensvermittlung nimmt die in MINT-Berufen immer noch unterrepräsentierten Mädchen und junge Frauen in den Blick, heißt es in der Pressemitteilung. Diese profitieren von der gendersensiblen Auswahl und Darstellung der angebotenen Themen, die dazu anregen, Berufswahlklischees wahrzunehmen und abzubauen.

    Die Inhalte des Programms schließen deshalb neben den bewährten IJF-Projekttagen zu den Themen Erneuerbare Energien, IT, Nanotechnologie, Bionik, Leichtbau und Gesundheitstechnologie ab sofort auch eine sogenannte "MINT-Messe" mit ein. "Wir werden weiterhin mit unseren praxisorientierten Bildungsmodulen in den Schulen präsent sein und mit den Schüler:innen spannende Experimente durchführen", so Christoph Petschenka, Geschäftsführer der IJF.

    "Hinzu kommt jedoch ab diesem Jahr die MINT-Messe als digitales Format speziell für die Berufsorientierung. Hier stellen sich Arbeitnehmer:innen vor und geben interaktiv Einblicke in zukunftsfähige Berufe." Begleitend regt eine virtuelle "Roadmap" die Schülerinnen und Schüler an, das Erlebte individuell zu reflektieren, eigene Stärken und Interessen zu erkennen, persönliche Berufsperspektiven zu entwickeln und sich über Anschlussmöglichkeiten im eigenen Umfeld bewusst zu werden.

    Förderung durch EU und BA

    Die Europäische Union fördert das Projekt "Roadmap in die MINT-Arbeitswelt – Chancengerechte Zukunftsorientierung" der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher mit 2,9 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und wurden im Rahmen des ESF-Förderprogramms in Bayern beantragt. Der ESF+ ist das bedeutendste Förderinstrument der EU, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, Beschäftigung zu fördern und in Bildung zu investieren. Er unterstützt Menschen konkret beim Zugang zu besseren Arbeitsplätzen und gewährleistet laut Pressemitteilung faire Berufschancen für alle Bürgerinnen und Bürger der EU.

    Die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern, fördert das Projekt der IJF gemäß § 48 SGB III. Sie legt dabei besonderen Wert auf die Unterstützung junger Menschen in Bayern bei ihrer Berufswahl mit gendersensitiven Methoden und Tools. Die BA setzt sich zum Ziel, jungen Menschen Anreize zu schaffen, sich unabhängig von Geschlechterklischees für einen MINT-Beruf zu entscheiden und so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten.

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