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WÜRZBURG: Neues Parkhaus am Universitätsklinikum

WÜRZBURG

Neues Parkhaus am Universitätsklinikum

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    Neun Monate Bauzeit, 524 Stellplätze: Am Mittwochmittag wurden die neuen Parkdecks des Universitätsklinikums offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
    Neun Monate Bauzeit, 524 Stellplätze: Am Mittwochmittag wurden die neuen Parkdecks des Universitätsklinikums offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Foto: Foto: Thomas Obermeier

    Parken rund um die Universitätskliniken ist eine Sache für sich. Seit Mittwochmittag wird die Suche nach einem Stellplatz ein bisschen einfacher, da nämlich wurde in der Oberdürrbacher Straße oberhalb der Zentren für Innere und Operative Medizin (ZIM/ZOM) ein neues Parkhaus mit 524 Stellplätzen eröffnet. Rekordverdächtig ist die Bauzeit, vom ersten Brummen der Bagger bis zum ersten Heben der Zufahrtsschranke dauerte es gerade mal neun Monate.

    „Das Parken und Suchen nach Parkplätzen ist mit Emotionen verbunden“, meinte die kaufmännische Direktorin der Unikliniken Anja Simon, in ihrer Begrüßung. Das neue Parkhaus solle zur Entspannung von Mitarbeitern und Patienten beitragen und sich auch positiv auf die nachbarschaftlichen Verhältnisse in Grombühl auswirken. „Wir haben ja noch viel vor“ , sagte sie im Hinblick auf künftige Bauvorhaben der Unikliniken. „Das neue Parkhaus wird nicht alle Problem lösen“, so Simon weiter, „da warten wir sehnsüchtig auf die Straßenbahn.“ Wie bereits berichtet, will die WVV die Linien 1 und 5 der Würzburger Straßenbahn bis zum Sportgelände des TSV Grombühl oberhalb von ZIM und ZOM verlängern.

    „Wenn alle so schnell machen, geht es voran in Würzburg“, lobte Bürgermeister Adolf Bauer Baufirma und Klinikum, das Würzburgs größter Arbeitgeber sei. „Dafür sind wir dankbar.“

    Der scheidende Chef des Uniklinikums, Professor Christoph Reiners sorgte für Heiterkeit, als er verriet: „Mein Enkel hat sich zu Weihnachten ein Parkhaus gewünscht. Ich habe meins schon bekommen.“ Er freue sich über den Neubau. „Man kann das Elend ja von hier oben sehen“, merkte er an, „unten an der Schranke stehen schon zehn Autos und warten darauf, dass eine Parkplatz frei wird.“

    Wolfgang Roth, stellvertretender kaufmännischer Direktor des Uniklinikums, erinnerte an ein Verkehrsgutachten schon aus den 1980er Jahren. Die Tipps für die Klinikleitung, die sich damals daraus ergeben hatten, hätten gelautet „mehr Parkplätze und bessere ÖPNV-Anbindung“. Er sei immer ungläubig belächelt worden, wenn er im Kollgenkreis die kurze Bauzeit erwähnt habe, niemand hätte ihm geglaubt, dass der Eröffnungstermin gehalten werden könne. Mit den neuen Parkdecks verfüge das Klinikum nun über 1773 Parkplätze.

    Er kündigte aber an, dass durch künftige Erweiterungen der Kliniken, unter anderem der Neubau der Kopfkliniken, wieder Stellflächen entfallen würden. „Mehr Patienten bedeutet dann aber auch mehr Besucher, ich hoffe daher auf den baldigen Beginn des Straßenbahnausbaues. Das Parkhaus ist nur eine ergänzende Maßnahme“, sagte Roth.

    524 Stellplätze auf vier Ebenen hat das neue Parkhaus des Universitätsklinikums und beansprucht eine Fläche von 100 Metern Länge und 40 Metern Breite. 400 Tonnen Stahl und 1500 Quadratmeter Betonfertigteile wurden in den neun Monaten Bauzeit verbaut. Das Universitätsklinikum investierte 4,9 Millionen Euro in den Neubau.

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