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ESTENFELD: Neues Porsche Zentrum bei Estenfeld steht vor der Fertigstellung

ESTENFELD

Neues Porsche Zentrum bei Estenfeld steht vor der Fertigstellung

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    Blick unter die Haube: Porsche-Serviceleiter Matthias Marquardt und Karosseriebauer Edgar Alt (mit Brille) begutachten einen Porsche aus den 70iger Jahren.
    Blick unter die Haube: Porsche-Serviceleiter Matthias Marquardt und Karosseriebauer Edgar Alt (mit Brille) begutachten einen Porsche aus den 70iger Jahren. Foto: Fotos: Thomas Obermeier

    Im neuen Porsche Zentrum legen Arbeiter letzte Hand an. Der markante Gebäudekomplex im Gewerbegebiet bei Estenfeld an der Grenze zu Kürnach steht vor der Vollendung. „Das ist eine große Weiterentwicklung in der Firmengruppe, angepasst an die Anforderungen der modernen Zeit“, sagt Monika Spindler-Krenn, die Inhaberin der Autohaus Gruppe Spindler mit elf Betriebsstätten in Mainfranken.

    Eigenes Haus im Unternehmen

    Mit dem neuen Haus sei ein einmaliges Gebäude entstanden, das nicht nur alle Anforderung von Porsche erfülle, sondern auch die eigenen Ansprüche auf volle Kundenzufriedenheit im Verkauf und Service, ergänzt der Leiter das Zentrums Harald Stoll. Über fünf Millionen Euro hat die Gruppe investiert. Das neue Zentrum ist keine Niederlassung von Porsche, sondern ein eigenes Haus im Unternehmen.

    Seit über 60 Jahren handelt Spindler auch mit Porsche. Firmengründer Fritz Spindler hatte zunächst mit einer kleinen Abteilung am Firmensitz in der Leistenstraße in Würzburg begonnen. 1990 ließ wurde das erste Porsche Zentrum in der Winterhäuser Straße gebaut. 1998 erfolgte der Umzug in der Nürnberger Straße, vormals VW Bergert. Doch an diesem Standort ist man mit der Zeit aus allen Nähten geplatzt, sagt Stoll: zu wenige Kundenparkplätze, zu wenig Werkstattkapazität, eine viel zu kleine Ausstellungsfläche.

    Lange Zeit hat das Unternehmen nach einem anderen Standort in Würzburg gesucht, doch es habe sich nichts Passendes finden lassen, sagt die Inhaberin. Und so folgt nun nach über sechs Jahren Planungs- und Entwicklungszeit der Neubeginn in der Flur neben der B 19. Der alte Standort in Würzburg wird hausintern genutzt, momentan ist dort schon die Zentralbuchhaltung untergebracht.

    Das neue Zentrum liegt nahe der Auffahrt zur A 7 und bietet damit gute Erreichbarkeit für das gesamte „Marktverantwortungsgebiet“, und das sind rund 2500 Kunden und Interessenten in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen, Schweinfurt Main-Spessart und Tauberbischofsheim.

    Die Marktaussichten für das „Nischenprodukt“ Porsche beurteilt Harald Stoll als recht gut. Der Autobauer aus Zuffenhausen biete derzeit eine große Produktpalette wie nie zuvor in den Produktlinien Macan, Cayenne, Panamera, 911 und Mittelmotoren. Das neue Porsche Zentrum biete nun mit 11 000 Quadratmetern Grundfläche und damit dem Dreifachen wie bisher, nun auch die Möglichkeit, diese Vielfalt zu zeigen. Die lichtdurchflutete Ausstellungshalle bietet Platz für über 25 Fahrzeuge. Integriert sind die Verkäuferarbeitsplätze, eine Selection-Boutique für Porsche Accessoires und eine „Waiting-Lounge“ für Kunden. Die Verwaltung hat ihren Platz im ersten Geschoss.

    Neu im technischen Bereich ist zunächst eine überdachte Anfahrtszone, die den trockenen Zugang zu den zwei Direktannahmen bietet, wo mit dem Kunden der Service im Detail besprochen wird. Gleich daneben ist eine digitale Vermessungsbühne und eine Prüfstraße. Dimensionen für eine Expansion auch in der Zukunft hat die Werkstatt, wo erst einmal zehn der 14 Arbeitsplätze mit Bühnen besetzt sind. Eine Waschhalle und eine Aufbereitungshalle für Gebrauchtwagen schließt sich an. Das Ersatzteile- und Materiallager beinhaltet ebenfalls einen eigenen abgeschlossenen Bereich für die täglichen Nachtanlieferung.

    30 Mitarbeiter

    Über dem technischen Bereich hat das Personal seine Räumlichkeiten, um vom Lärm ungestört Pause machen zu können. 30 Mitarbeiter beschäftigt das Zentrum derzeit, Tendenz steigend. Viele „Eigengewächse“ sind darunter, die bei Spindler als Lehrling angefangen und hier ihren Meister oder eine andere Karriere gemacht haben. Der Leiter des Zentrums Harald Stoll ist selbst solch ein Spindler-Eigengewächs: 34 Jahre ist er in der Gruppe, 25 Jahre bei Porsche. Auch Werkstattleiter Matthias Marquardt, 30, hat als Lehrling bei Spindler in der Werkstatt angefangen, hat wegen guter Leistung seine Lehre verkürzt und neben seiner Arbeit als Geselle den KfZ-Meister gemacht. Seit drei Jahren ist er nun Chef im Service.

    Dass das neue Porsche Zentrum nicht nur „innere Werte“, sondern auch ein attraktives, modernes Äußeres hat, ist dem Würzburger Architekten Thomas Oechsner und dem Generalunternehmer für den Bau, dem Würzburger Unternehmen Balthasar Höhn zu verdanken, die das Gebäude nach den aktuelle Porsche CI-Anforderungen umgesetzt haben.

    Autohaus Gruppe Spindler

    Die Autohaus Gruppe Spindler ist mit elf Betriebsstätten und rund 630 Mitarbeitern eine der größten Automobilhandelsgesellschaften in Würzburg und Mainfranken. Ihre Hauptgeschäftstätigkeit liegt im exklusiven Vertrieb und Service der Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda und Porsche. Inhaberin des 1919 von Hugo Spindler gegründeten Familien-Unternehmens ist dessen Tochter Monika Spindler-Krenn.

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