Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

SULZDORF: Neun Josefs feiern Namenstag

SULZDORF

Neun Josefs feiern Namenstag

    • |
    • |
    Gemeinsamer Namenstag: Seit vielen Jahren feiern in Sulzdorf (von links) Josef Pfeuffer, Josef Karl, Josef Walch, Josef Stahl, Josef Hüttl, Josef Hofmann, Josef Wehr, Josef Herrmann, und Josef Lurz ihren Namenstag.
    Gemeinsamer Namenstag: Seit vielen Jahren feiern in Sulzdorf (von links) Josef Pfeuffer, Josef Karl, Josef Walch, Josef Stahl, Josef Hüttl, Josef Hofmann, Josef Wehr, Josef Herrmann, und Josef Lurz ihren Namenstag. Foto: Foto: HANNELORE GRIMM

    Ungewöhnlich ist es, dass in dem rund 530 Einwohner zählenden Giebelstädter Ortsteil elf Bürger von 49 bis 80 Jahren auf den Namen Josef oder kurz Sepp hören. Für die Träger dieses Vornamens gibt es seit langem nichts Schöneres, als gemeinsam ihren Namenstag zu feiern.

    Zum ersten Mal in den rund 25 Jahren, in denen sie sich am 19. März zusammenfinden, trafen sich neun der Sulzdorfer Josefs mit den Nachnamen Herrmann, Hofmann, Hüttl, Karl, Lurz, Pfeuffer, Stahl, Walch und Wehr mit Familienangehörigen und Freunden bereits am Vorabend zu ihrer Namenstagsfeier. Für die 28 Gäste hatten Sieglinde Pfeuffer, Anneliese Lurz und Irmgard Valentin die Tische im Bürgerhaus geschmückt.

    Für Anneliese Lurz, die seit 37 Jahren mit ihren Josef verheiratet ist, bedeutet die Feier, eine Tradition zu bewahren. Zur Geselligkeit trägt seit langem Hobbyfotograf Josef Walch bei. In seiner Diaschau zeigte er die Schönheiten des Würzburger Botanischen Gartens und rief Erinnerung an örtliche Feste wach. Wie Josef Pfeuffer, der die Treffen schriftlich festhält, bedauern auch weitere Namensvetter, dass die Josefs in Sulzdorf immer weniger werden. Eine Lösung dazu fällt Josef Stahl ein: Scherzhaft regte er an, eine Prämie auszusetzen für Eltern, die ihrem Sohn den Namen Josef geben.

    Josefstag

    Bis 1969 war der Josefstag in Bayern ein gesetzlicher Feiertag war. Er spielte als Hochfest einstmals eine bedeutende Rolle in der katholischen Kirche. Die besondere Verehrung für den Heiligen Josef, der zumeist mit dem Jesuskind, einer Lilie oder Werkzeugen dargestellt wird, begann vor langer Zeit. Der 19. März als Datum des Namentages findet sich bereits im 12. Jahrhundert. 1870 erklärte Papst Pius IX Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche. Durch seinen überlieferten Beruf als Zimmermann erwählten die Arbeiter und Handwerker, insbesondere die Schreiner und Zimmerleute ihn zu ihrem Patron. Außerdem gilt der Mann der Gottesmutter auch als Schutzpatron der Ehe. Bei den Wetterregeln heißt es „Wenn erst mal Josefi ist, so endet auch der Winter gewiss.“ Die Regeln für den 19. März sagen zusammengefasst nahezu alle das gleiche aus: „Ist's am Josefstag schön, wird ein gutes Jahr man sehn.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden