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REGION WÜRZBURG: Neurochirurgie als Aushängeschild

REGION WÜRZBURG

Neurochirurgie als Aushängeschild

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    Grund zum Feiern: Seit zehn Jahren werden an der Ochsenfurter Mainklinik neurochirurgische Operationen ausgeführt. Im Bild (von links): Klinik-Geschäftsführer Alexander Schraml, stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer, der Chefarzt der Chirurgie, Rainer Schwarzbach, die Neurochirurgen Christian Herbold und Sabine Hüttmann, ärztlicher Direktor Joachim Stenzel, Thomas Hundeshagen und Professor Andreas Krone.
    Grund zum Feiern: Seit zehn Jahren werden an der Ochsenfurter Mainklinik neurochirurgische Operationen ausgeführt. Im Bild (von links): Klinik-Geschäftsführer Alexander Schraml, stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer, der Chefarzt der Chirurgie, Rainer Schwarzbach, die Neurochirurgen Christian Herbold und Sabine Hüttmann, ärztlicher Direktor Joachim Stenzel, Thomas Hundeshagen und Professor Andreas Krone. Foto: Foto: Gerhard Meissner

    Vor zehn Jahren wurde an der Ochsenfurter Main-Klinik die erste Bandscheiben-Operation durchgeführt. Seitdem fanden dort rund 4500 neurochirurgische Eingriffe statt. Für ein kleines Land-Krankenhaus der Grundversorgungsstufe ist das außergewöhnlich. Schlüssel dazu war ein neuartiges Kooperationsmodell zwischen Klinik und niedergelassenen Fachärzten, das Schule gemacht hat. Grund genug für einen kleinen Festakt an der Main-Klinik.

    „Eine Zusammenarbeit von klinischer und ambulanter Versorgung, wie sie besser nicht sein könnte.“

    Prof. Andreas Krone Würzburger Neurochirurg

    Mit dem Würzburger Neurochirurgen Prof. Dr. Andreas Krone und dem Ochsenfurter Orthopäden Dr. Thomas Hundeshagen hatte die Main-Klinik Neuland betreten. Kurze Zeit später war die Neurochirurgin Dr. Sabine Hüttmann zu dem Team hinzugestoßen.

    Im Unterschied zu klassischen Belegarztverträgen rechneten nicht mehr Facharzt und Klinik getrennt mit den Kassen ab, sondern der Facharzt wurde rechtlich zum Subunternehmer des Krankenhauses. Mit mehr Flexibilität und weniger Bürokratie beschreibt Prof. Krone die Vorteile des Modells.

    Klinik-Geschäftsführer Dr. Alexander Schraml erinnert an die schwierigen Anfänge. Vor allem die Kassen hätten sich zunächst vehement gegen das neue System der sogenannten Konsiliararzt-Verträge gewehrt. „Mittlerweile ist das Prinzip in die Krankenhauslandschaft eingezogen und nicht mehr wegzudenken.“ Besonders kleinen Krankenhäusern auf dem Land werde so die Möglichkeit eröffnet, medizinische Leistungen anzubieten, die früher großen Kliniken vorbehalten waren.

    Vor zehn Jahren war innerhalb der politischen Gremien des Landkreises erwogen worden, das Krankenhaus wegen der hohen Defizite an einem privaten Betreiber zu verkaufen. Die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Spezialisten gilt als Hauptgrund dafür, dass es gelungen ist, die Klinik wirtschaftlich zu konsolidieren.

    Prof. Andreas Krone lobt das Modell als „innovatives Projekt in der Zusammenarbeit von klinischer und ambulanter Versorgung, wie man es sich besser nicht wünschen könnte“. Das gelte auch für die Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Hundeshagen, „obwohl wir Konkurrenten waren“. Besonders positiv sei dabei das offene Verhältnis zum Klinikpersonal, den Chefärzten und der ebenfalls an der Klinik ansässigen Radiologie-Praxis von Dr. Stefan Schmitt.

    Stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer sieht die Kooperation mit den Neurochirurgen nicht nur als Stärkung der Klinik sondern aus Aushängeschild für den Landkreis, nachdem mittlerweile Patienten von weither nach Ochsenfurt kommen, um sich dort operieren zu lassen.

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