Der St.-Elisabeth-Verein in Hausen mit seinen derzeit 55 Mitgliedern hat die Weichen für die Zukunft des Hausener Kindergartens neu gestellt. Bei den Vorstandswahlen wurde das harmonische Team weitestgehend wiedergewählt. Dennoch gab es mit dem Ausscheiden von Norbert Wendel einen Einschnitt und aus dem Kreis des Kindergartenpersonals wurde Theresia Amend verabschiedet.
Vor neun Jahren wurde Norbert Wendel zum Vorsitzenden des Elisabethenvereins gewählt. Die letzten sechs Jahre war er Beisitzer. Er war die treibende Kraft und das verantwortliche Mitglied im Bauausschuss für den neuen Kindergarten und hat sowohl die Planung als auch den Neubau mit Herzblut und großem Zeitaufwand gemanagt.
"Wir vom Kindergartenverein sind dir sehr dankbar, dass du so viel Zeit und Arbeit in den neuen Kindergarten investiert hast", bedankte sich Vorsitzender Oliver Saccavino. Er nannte den im Herbst 2018 begonnenen und im Oktober 2020 in Betrieb gegangenen neu gebauten Kindergarten am Ortsrand "einen Zeitensprung für das ganze Dorf".
Bürgermeister würdigt Norbert Wendel
Bürgermeister Bernd Schraud würdigte Norbert Wendel im Namen der Gemeinde und nutzte den "besonderen Anlass" zum Danksagen. Viele koordinierende Gespräche mit Behörden, Firmen und Architekten seien seit den ersten Überlegungen im Jahr 2015 nötig gewesen. Aber der Aufwand habe sich gelohnt. Das Projekt sei bestens gelungen und werde sehr gelobt.
Wiedergewählt für die nächsten drei Jahre wurden Oliver Saccavino als Vorstand und seine Stellvertreterin Stefanie Hetterich, Sonja Flammersberger-Ziegler als Schriftführerin und Melanie Stoll als Kassiererin. Zur neuen Beisitzerin wurde Julia Bedenk gewählt. Kassenprüferinnen bleiben Annette Trageser-Rumpel und Melanie Hetterich.
Sowohl Vorstand Saccavino als auch Kindergartenleiter Toni Witt blickten auf besondere Ereignisse in den vergangenen zwei Jahren zurück. Dabei ging es beispielsweise um Feste wie den Martinsumzug, den Kinderfasching oder einen Tag der offenen Tür und ein Familienpicknick. Themen waren auch Ausflüge, Projektarbeiten und die neue Holzwerkstatt.
Mit zehn Krippenkinder, 26 Kindergartenkindern und derzeit 16 Grundschulkindern in der Mittagsbetreuung sind die 62 Plätze im "Haus der Kinder" gut ausgelastet. Das Personal besteht aus sieben Voll- und Teilzeitkräften. Zum Ende des Kindergartenjahres ging Theresia Amend in den Ruhestand. Sie hatte acht Jahre im Kindergarten St. Elisabeth gearbeitet.
Rückblick auf eine schöne Zeit
Kindergartenleiter Toni Witt wies auf ihre Verabschiedung im Abschlussgottesdienst zum Ende des letzten Kindergartenjahres hin und bedankte sich bei Theresia Amend dafür, dass sie im Sommer alle Kinder noch einmal zu einem Naturtag in ihren Garten eingeladen und liebevoll bewirtet hatte. Er freue sich auch darüber, "dass Theresia unserem Kindergarten als Vorleseoma erhalten bleiben will".
"Ich habe gern mit den Kindern gelebt, gelernt und gelacht, sie in ihrer Entwicklung begleitet und sie beim Wachsen ihrer Persönlichkeit unterstützt", blickt die Kinderpflegerin "auf eine ganz schöne Zeit" zurück. Besonders die kreativen Tätigkeiten mit den Kindern, das Kochen und die Gartenarbeiten würden ihr "in guter Erinnerung bleiben". Zudem lag ihr die religiöse Bildung der Kindergartenkinder am Herzen.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsvereinen und Ortsverbänden in Hausen möchte der St.-Elisabeth-Verein verstärken. Die bauliche Nähe zu einer Seniorentagesstätte sowie zu den zwei nach Hausen ausgelagerten ersten Schulklassen gefällt den Verantwortlichen. Der Kontakt zu den Seniorinnen und Senioren sowie zu den Schulkindern könne nach den Corona-Einschränkungen hoffentlich verstärkt werden.
Ende November ist wieder ein Sternenzaubertag rund um den Kindergarten geplant. Ein Stück des Zauns soll versetzt werden und für die Pflege des Gartens und der Hecke sind Aktionen mit den Eltern vorgesehen. Das Rasenmähen am neuen Kindergarten übernahmen Josef und Norbert Wendel. "Es macht mich ein Stück weit stolz, im Dorf einen so schönen Kindergarten zu haben", will sich Norbert Wendel zusammen mit seinem Bruder weiter einbringen.