Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Newcomer und bekannte Autoren

WÜRZBURG

Newcomer und bekannte Autoren

    • |
    • |
    Uwe Timm bringt seinen neuen Roman „Ikarien“ mit zum Literarischen Frühling.
    Uwe Timm bringt seinen neuen Roman „Ikarien“ mit zum Literarischen Frühling. Foto: Foto: Gunter Gluecklich

    Der international anerkannte und mit vielen Preisen ausgezeichnete schweizerische Autor Peter Stamm besucht die Stadtbücherei am Donnerstag, 1. März, um sein neues Buch „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ vorzustellen und eröffnet damit den „Literarischen Frühling“ 2018. Peter Stamm, der in seinen Erzählungen und Romanen stets von Wendepunkten in den Lebensläufen seiner Protagonisten erzählt, stellt in seinem neuen Roman dem Leser die Frage was wäre, wenn wir unser Leben mit dem gegenwärtigen Wissen und den Erfahrungen noch einmal leben könnten? Die Hauptperson Christoph verabredet sich in Stockholm mit der viel jüngeren Lena und erzählt ihr, dass er vor 20 Jahren eine Frau geliebt habe, die ihr gleich war. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiß, was ihr bevorsteht.

    Uwe Timms aktueller Roman

    Uwe Timm ist in Würzburg ein immer wieder gern gesehener Gast, schreibt die Stadtbücherei in einer Pressemitteilung. Der 78-jährige Autor stellt am Dienstag, 20. März seinen aktuellen Roman „Ikarien“ vor, der sich um Rassentheorie und Eugenik dreht. Der Nationalsozialismus und die eigene Herkunft zählen zu den Lebensthemen von Uwe Timm und auch dieses Mal ist es ihm gelungen, einen fesselnden Roman daraus zu machen.

    Gekonnt verbindet Uwe Timm in seinem Roman das Leben des Rassenhygienikers Alfred Ploetz mit Momentaufnahmen der frühen Nachkriegszeit, die kurzzeitig auch im zerstörten Würzburg spielen.

    Am Mittwoch, 11. April, gastiert der Münchner Autor Max Scharnigg zum ersten Mal in Würzburg. Er arbeitete zehn Jahre als Redakteur und Kolumnist in der Redaktion von jetzt.de, dem jungen Magazin der Süddeutschen Zeitung und wurde 2011 mit seinem skurrilen Roman „Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe“ von der Presse gefeiert. Auch sein neuestes Buch „Der restliche Sommer“ ist wieder ein ungewöhnliches und zauberhaftes „Wunderkammerspiel“. Scharniggs neuer Roman beschreibt das Leben von vier jungen Menschen, erzählt aus deren Perspektiven von der lebenslangen Sekunde zwischen On und Off, der Liebe, dem Schmerz und der Suche nach dem Sinn des Lebens.

    Wenn das Internet abgeschaltet ist

    Ihren Debütroman „Serverland“ stellt die 30-jährige Josefine Rieks am Dienstag, 17. April, in der Stadtbücherei vor. „Serverland“ spielt in einer nahen Zukunft, in der das Internet abgeschaltet wurde. Reiner, Mitte 20, sammelt Laptops aus dieser vergangenen Zeit und wird zum Begründer einer Jugendbewegung, die verklärt, was es früher wohl einmal gab – die Freiheit einer Gesellschaft, die alles miteinander teilt. Mit Hilfe einer Autobatterie gelingt es, eine Verbindung zu lange stillgelegten Servern herzustellen. Die Jugendlichen sehen, was seit Jahrzehnten keiner mehr gesehen hat: das Internet. Mit scharfem Blick auf die digitale Gegenwart wird in dieser Dystopie das Leben in der heutigen Gesellschaft seziert.

    Liebe und Lebenslügen

    Kristine Bilkau, die am Mittwoch, 25. April, in der Stadtbücherei gastiert, erzählt in ihrem aktuellen Roman „Eine Liebe, in Gedanken" von Liebe und Lebenslügen, von den Hoffnungen und Träumen der im Krieg geborenen Generation, vom Gefühl des Aufbruchs und Umbruchs der Sechziger Jahre. Der Roman beginnt in Hamburg des Jahres 1964: Antonia und Edgar teilen den Traum von einer Zukunft fern ihrer Heimat.

    Im Krieg geboren und mit Härte und Verdrängung aufgewachsen, wollen sie die Welt kennenlernen. Edgar ergreift die Chance, für eine Außenhandelsfirma ein Büro in Hongkong aufzubauen. Antonia soll folgen, sobald er Fuß gefasst hat. Nach einem Jahr der Vertröstungen löst Antonia jedoch die Verlobung auf. Sie verlieren sich für immer aus den Augen, doch niemals aus dem Sinn.

    Würzburger Lesebühne und Gäste

    Am Dienstag, 8. Mai, wird zum ersten Mal die „Würzburger Lesebühne“ in der Stadtbücherei stattfinden. Großraumdichten & Kleinstadtgeschichten, Bühnen-Poesie und Neonlyrik, poetische und satirische Kurzgeschichten, Spoken-Word-Texte und Musik stehen an diesem Abend auf dem Programm. Die Autorinnen Pauline Füg und Ulrike Schäfer, beide Kulturförderpreisträgerinnen der Stadt Würzburg, präsentieren zusammen mit dem Bühnenpoeten Tobi Heyel ihre neuesten Werke und laden Gäste aus der Region und dem gesamten deutschsprachigen Raum ein. Als Gäste sind diesmal der bekannte Autor und Poetry Slammer Sulaiman Masomi sowie die preisgekrönten Musiker Anton Mangold (Saxophon) und Max Koch (Gitarre) mit an Bord. Ein literarisch-musikalischer Abend mit Lyrik, Prosa und Jazz.

    Für diese Veranstaltung gilt ein ermäßigter Preis für Schüler und Schülerinnen, Studierende und Auszubildende von sieben Euro gegen Nachweis. Kartenvorverkauf in der Stadtbücherei im Falkenhaus.

    Alle Veranstaltungen finden um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei statt, der Eintritt beträgt jeweils zehn Euro. Kartenvorverkauf in der Stadtbücherei im Falkenhaus, Kartenreservierung ist telefonisch unter Tel. (0931) 37 24 44, per Fax (0931) 37 36 38 oder per Mail an stadtbuecherei@stadt.wuerzburg.de möglich. Auch Hörgeräteträger können sich freuen: Eine Induktionsanlage ermöglicht Hörgeräteträgern die Lesungen störungsfrei und drahtlos über die Hörgeräte zu empfangen. Auf Wunsch kann auch ein Gebärdensprachdolmetscher zugezogen werden.

    Das gesamte Programm des Literarischen Frühlings gibt es im Internet unter www.stadtbuecherei-wuerzburg.de.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden