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OCHSENFURT (LIRE): Nicht für den Kochtopf

OCHSENFURT (LIRE)

Nicht für den Kochtopf

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    BSE, Maul- und Klauenseuche, Hormone und Wachstumspräparate - die Schlagzeilen der letzten Wochen verderben die Freude an den kulinarischen Köstlichkeiten. Besonders der Fleischlieferant England ist in die Schlagzeilen geraten.

    Waren bisher die auf der britischen Insel gezüchteten Lämmer und Schafe häufig Grundlage des Osterbratens, ist vielen Verbrauchern angesichts der Maul- und Klauenseuche der Appetit vergangen. Nicht nur private Haushalte auch die Betreiber von Restaurants mussten angesichts der veränderten Marktsituation neue Wege gehen.

    Schnell reagierte Fred Scheckenbach, Juniorchef des Restaurant Scheckenbach in Giebelstadt auf die veränderte Situation. Weniger Rind, mehr Geflügel ist auf der Speisekarte zu finden. Dabei kam es aber bereits zu Engpässen bei den Lieferanten. So ist das Angebot an Putenbrust oder Hähnchenfilet zurückgegangen oder auch wegen der verstärkten Nachfrage im Preis gestiegen. Der Lammbraten auf der Osterkarte im "Scheckenbach" ist aus Neuseeland und nicht aus Europa. Lammbraten gibt es am Ostersonntag auch bei Peter und Silvia Honecker. Der Stadtrat und Hobbykoch aus Hohestadt hat sich auch für neuseeländische Ware entschieden. Am Ostermontag dagegen steht gefüllte Truthahnbrust auf dem Tisch. Das Tier stammt von einem einheimischen Vermarkter bei dem die Familie schon seit längerer Zeit einkauft.

    Garantiert BSE-frei und ohne MKS sind die Tiere der Kleintierzüchter. "Aber unsere Tiere werden nicht für den Kochtopf gezüchtet", versichert ihr Vorsitzender in Ochsenfurt Otto Blaszyk. Nachfrage gibt es schon nach Hasenbraten und Kaninchen, aber die Tiere sind zu wertvoll, um als Braten zu enden.

    Hochsaison herrscht jetzt vor den Osterfeiertagen bei der Firma Varin in Fuchsstadt. Nach den Aufregungen der letzten Wochen wegen der MKS-Fälle in Frankreich hat sich die Lage wieder beruhigt. Nicht nur Käse kann wieder ohne Probleme eingeführt werden, auch Geflügel und Lamm aus der Normandie oder anderen Gebieten des Nachbarlandes ist wieder verfügbar. Auch Fisch und Meeresfrüchte stehen bei den Kunden hoch im Kurs. Von einem Versorgungsengpass, Panikkäufen oder Änderung von Essensgewohnheiten war auf jeden Fall nichts zu spüren.

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