Der maskierte Täter hatte im Eingangsbereich mit vorgehaltener Schusswaffe eine 60-jährige Frau und ihre zehnjährige Enkelin bedroht und sie gezwungen in den Schalterraum zu gehen. Dort forderte er von den beiden Bankmitarbeiterinnen im Alter von 25 und 27 Jahren auf ihm, das vorhandenen Geld auszuhändigen. Nachdem ihm die 27-Jährige das Geld übergeben hatte, steckte er es in eine weiße Plastiktüte und flüchtete zu Fuß.
Trotz der sofort eingeleiteter Großfahndung mit zahlreichen Polizeikräften der mittelfränkischen Polizei und Unterstützung von Hundeführern und einem Polizeihubschrauber konnte der Täter noch nicht gefasst werden. Berichten zufolge handelt es sich bei der Beute um einen Betrag von über 10.000 Euro.
Der Überfall war von der Überwachungskamera der Bank aufgezeichnet worden. Beschrieben wird der Bankräuber als etwa 30 Jahre alt und 175 Zentimeter groß. Er sprach Deutsch ohne Dialekt und war mit Bluejeans und braunen Schuhen bekleidet. Maskiert war er mit einem schwarzen Hut und einem schwarzen Tuch, das er sich vors Gesicht gebunden hatte.
Im Zusammenhang mit dem Bankraub fahndet die Polizei auch nach einem gestohlenen Kennzeichen mit der Nummer NEA-NH 555. Es war ebenfalls am Donnerstag Vormittag nach 10 Uhr von einem Pkw geschraubt worden, der auf einem Firmenparkplatz in der Hofmannstraße in Bad Windsheim geparkt stand.
Die Polizei hofft nun auf die Unterstützung von Zeugen. Von Interesse ist dabei, ob jemand in den Tagen vor der Tat verdächtige Bemerkungen im Umfeld der Raiffeisenbank Gollhofen gemacht hat, und ob sich dort unbekannte Personen und Fahrzeuge aufgehalten haben.
Hinweise auf den Bankräuber oder den Kennzeichen-Diebstahl an den Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Mittelfranken in Nürnberg, Tel. (09 11) 2112-3333, oder jede andere Polizeidienststelle.