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Noten für Bahnhöfe: Würzburg auf letztem Platz

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Noten für Bahnhöfe: Würzburg auf letztem Platz

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    Würzburg (IVO/micz) Die Würzburger überrascht das Ergebnis nicht: Der Hauptbahnhof bekommt die Note fünf - mangelhaft. Getestet hat die "Bild am Sonntag" (BamS). Die Würzburger Station trat gegen 23 Bahnhöfe aus Deutschland an und landete auf dem letzten Platz. Sieger wurde Leipzig.

    Zitat aus der BamS zu Würzburg: "Sie suchen die Toiletten? Die sind schnell gefunden. Folgen Sie dem beißenden Gestank! Der Tunnel ist dunkel, mit gelben Kacheln gefliest. Sieht aus wie ein Badezimmer von 1960." Außerdem in der Kritik: Nicht an allen Gleis-Aufgängen gibt es ein Gepäck-Band, Rolltreppen sind komplett Fehlanzeige. Und weiter "Vor dem Bahnhof: gammlige Behelfsbauten, trinkende Jugendliche."

    Stimmt alles. Das gesteht auch Bianca Walter, die bei der Deutschen Bahn als Sprecherin für Würzburg zuständig ist. In ihren Worten hört sich der Zustand aber nicht ganz so schlimm an: "Wir wissen, dass der Bahnhof in Würzburg nicht unbedingt den Anforderungen einer modernen Verkehrsstation entspricht."

    In einem Interview mit BOULEVARD WÜRZBURG (die neue Ausgabe erscheint heute) sagt sie weiter: "Die Toiletten sind wirklich ein Problem. Das ist eine alte Anlage. Wir versuchen die baulichen Schwächen durch viel Putzen und Düfte auszugleichen." Wer Hilfe beim Gepäck brauche, könne sich einen Kofferträger rufen (für Senioren und Hilfsbedürftige kostenlos), für den Bahnhofsvorplatz sei die Stadt zuständig.

    Wie geht's weiter?

    Wie lange soll das so weitergehen? Der Bahnhof ist der erste Eindruck, den viele von Würzburg haben - nicht gerade einladend. "Wir denken seit Ende der 90er Jahre über eine Lösung nach", sagt Bianca Walter. "Wir arbeiten mit der Stadt zusammen. Da geht es gleich mal um zehn Millionen Euro, die alleine wir investieren. Wann es ein Ergebnis gibt, kann heute niemand sagen."

    Im Rathaus war man bislang optimistischer. Nach dem Scheitern des Projekts Arcaden-Veranstaltungshalle Ende 2004 sollten der Investor mfi, dem die früheren Post-Hallen neben dem Bahnhof gehören, und die Deutsche Bahn zusammenarbeiten und das komplette Post-Bahn-Areal zeitgemäß entwickeln - inklusive Hauptbahnhof. Ob das gelingt, sollen Bahn und mfi dem Stadtrat bei einer Sondersitzung am Montag, 25. Juli (Beginn 17 Uhr), erklären.

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