Anlass für seinen Besuch war die 25-jährige Partnerschaft der Wirtschaftsschule mit der Firma Milchwerke Mainfranken. Bereits 1983 wurde an den Wirtschaftsschulen das Fach Übungsfirmen-Arbeit zunächst als Wahlfach in den Stundenplan aufgenommen und schon nach wenigen Jahren zum Wahlpflichtfach aufgewertet.
Inzwischen betreibt die Schule mit mehr als 250 Übungsfirmen in Bayern, Thüringen und Sachsen regen (virtuellen) Waren- und Geldverkehr. Die nahe Zukunft sieht die Einbeziehung österreichischer und italienischer Schulen in den Übungsfirmenring der Wirtschaftsschulen vor.
Bayernweit abgewickelt
Überraschend für den Vertreter der Milchwerke, Peter Habermann, war die praxisnahe Abbildung der Abläufe in der Übungsfirma: „So läuft bei uns die Telefonorder“, stellte er fest, als ihm ein Schüler die Lagerabwicklung in der Übungsfirma beschrieb. Posteingang, Auftragsbearbeitung, Lagerhaltung, Warenversand, Buchhaltung, Einkauf und Zahlungsvorgänge werden in den Übungsfirmen nicht nur mit realen Belegen abgebildet, sondern online über das zentrale Übungsfirmen-Portal in Memmingen bayernweit abgewickelt.
Sämtliche Einkaufs- oder Verkaufsvorgänge werden in direkter Kommunikation mit anderen Übungsfirmen ausgelöst und bis zur Zahlung über die zentrale Übungsfirmen-Bank zu Ende geführt, notfalls nach Zahlungsaufforderung oder Mahnbescheid. Für die Schüler, die sich für dieses Wahlpflichtfach entschieden haben, stellen die wöchentlich drei Unterrichtsstunden eine Abwechslung zu den Theoriestunden in den Wirtschaftsfächern dar. Wer mehr über dieses Fach und die Schulart Wirtschaftsschule erfahren möchte, hat dazu Gelegenheit am Tag der offenen Tür am Samstag, 8. März, von 9 bis 12 Uhr im Schulhaus der Städtischen Wirtschaftsschule in Grombühl.
Weitere Infos zur Schule unter: www.wirtschaftsschule- wuerzburg.de