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WÜRZBURG: OB macht ersten Besuch in Mwanza

WÜRZBURG

OB macht ersten Besuch in Mwanza

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    (Rö.) Würzburg zeigt derzeit Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent. Kurz nach der Rückkehr des Ensembles des Mainfranken Theaters, das überaus erfolgreich in Burkina Faso gastierte, wird der Mwanza e.V. mit einer 25-köpfigen Gruppe in die tansanische Partnerstadt am Victoriasee aufbrechen. An der Spitze der Reisegruppe: Oberbürgermeister Georg Rosenthal und seine Frau Hanna, die damit den Besuch des dortigen Oberbürgermeisters Josephat Manyerere bei der letztjährigen Mainfrankenmesse erwidern.

    Vor kurzem traf sich die Gruppe zu ihrem letzten Vorbereitungstreffen, bei dem das umfangreiche Programm des Besuchs präsentiert wurde. Bevor er in Mwanza eintrifft, wird Rosenthal einen Zwischenstopp in Daressalam einlegen und dort die deutsche Botschaft, das Goethe Institut und die Friedrich-Ebert-Stiftung besuchen.

    In Mwanza beginnt das Programm für den OB und die Reisegruppe am 3. Februar mit einem Empfang im Rathaus, danach folgt eine Tour durch die Stadt. Am zweiten Besuchstag stehen Besichtigungen der städtischen Bücherei, der Feuerwehr, des Bugando-Krankenhauses, einer Abfalldeponie sowie weiterer Einrichtungen auf dem Programm. Auch die weiteren Tage sind von Besuchen sozialer Projekte, Schulen und anderen Einrichtungen geprägt.

    Ein besonderes Projekt dabei ist eine Fußballakademie, die speziell Straßenkinder betreut und sich um deren sportliche und schulische Entwicklung kümmert. Für die Akademie ist maßgeblich der Deutsche Jürgen Seitz federführend, der mit dem Mwanza e.V. kooperiert. Für die Akademie haben die Würzburger jede Menge Sportutensilien in ihrem Reisegepäck.

    Am 7. Februar macht sich die Reisegruppe aus Würzburg wieder auf den Heimweg.

    OB Georg Rosenthal möchte bei seinem ersten Besuch in Mwanza vor allem den Erfahrungsaustausch intensivieren, der bei der letzten Mainfrankenmesse mit den Partnern aus Mwanza begonnen wurde. Mwanza war damals mit mehreren Infoständen in der Halle der Stadt Würzburg vertreten. An einem dieser Stände wurde beispielsweise aus Fischhaut gefertigtes Leder vorgestellt, aus dem Taschen, Gürtel und ähnliche Produkte hergestellt werden. „Wir wollen ausloten, wie man hierfür neue Märkte erschließen kann“, so der OB. Dabei gehe es um die Zusammensetzung der Produkte und um Qualitätsstandards, damit sich die Produkte aus Afrika auch auf hiesigen Märkten behaupten können.

    Neue Klimapartnerschaft

    Sehr am Herzen liegt ihm auch die neue Klimapartnerschaft zwischen Würzburg und Mwanza. Für dieses Projekt ist Würzburg als eine von zehn deutschen Pilotstädten ausgewählt worden. In dem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Projekt geht es auch darum, wie afrikanische Städte auf den dem Klimawandel reagieren können. Auch Fragestellungen einer gesicherten Energieversorgung und der Abfallbeseitigung spielen eine Rolle. „Die Fragestellungen unseres kommunalen Klimaschutzprogramms sind in Mwanza ähnlich, nur in verschärfter Form“, so Rosenthal. Diese Kooperation zwischen Mwanza und Würzburg ist bereits angelaufen und soll nun intensiviert werden.

    Die Partnerstadt Mwanza

    Mwanza liegt im ostafrikanischen Land Tansania direkt am Ufer des Victoriasees. Die Stadt hat etwa 230 000 Einwohner. Es ist die zweitgrößte Stadt Tansanias und eines der größten Industrie- und Wirtschaftszentren des Landes. Der Hafen von Mwanza ist der bedeutendste am Victoriasee.

    Seit 1966 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Würzburg und Mwanza. Die Partnerschaft geriet nach ihrer Begründung auf beiden Seiten in Vergessenheit und wurde von Würzburger Seite aus 1992 erneuert.

    Der Verein M.W.A.N.Z.A. e.V. kümmert sich seither durch Austauschprogramme, gegenseitige Besuche und Hilfsprojekte um die Ausgestaltung der Partnerschaft.

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