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WÜRZBURG: OB zeichnet Bild einer dynamischen Stadt

WÜRZBURG

OB zeichnet Bild einer dynamischen Stadt

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    Zahlreiche Bürger und Gäste aus Politik und Gesellschaft lauschten am Sonntag im Ratssaal in Würzburg zum Neujahrsempfang der Stadt der Rede von Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Auch der scheidende Bischof Friedhelm Hofmann hielt hier eine Festrede.
    Zahlreiche Bürger und Gäste aus Politik und Gesellschaft lauschten am Sonntag im Ratssaal in Würzburg zum Neujahrsempfang der Stadt der Rede von Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Auch der scheidende Bischof Friedhelm Hofmann hielt hier eine Festrede. Foto: Foto: Daniel Peter

    Es waren etwa 550 Besucher zum Neujahrsempfang der Stadt Würzburg ins Rathaus gekommen am Sonntag, etwas weniger als noch im Jahr 2016. Doch das tat der Stimmung und den vielen Gesprächen keinen Abbruch.

    Zwei Männer traten ans Mikrofon, um Rückschau und Ausblick zu halten: Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Bischof Friedhelm Hofmann.

    Gut gefüllter Ratssaal

    Es war ein buntes Bild im gut gefüllten Ratssaal: Würzburger aus Politik, Wirtschaft und einfach am Geschehen Interessierte hielten geduldig und diszipliniert die eine Stunde mit Ansprachen durch, manche im Sitzen, viele, sicher anstrengender, im Stehen.

    Applaus für den OB

    Schuchardt erntete für seine Rede im Ratssaal großen Applaus. Er überließ dem Diözesanbischof das Feld bei den sozialen Themen und nahm sich die harten Würzburger Fakten der Stadtentwicklung vor. Schön sein Einstieg: Er gratulierte den Bürgern, dass sie in einer der schönsten und zugleich dynamischsten Städte Deutschlands leben.

    Seine Quelle: im Dynamik-Ranking der Wirtschaftswoche hat die Domstadt unter 69 kreisfreien Städten mit über 100 000 Einwohnern den dritten Rang belegt. „Quasi eine Bestnote und Beleg dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freute sich Schuchardt.

    Vorzeige-Stadtteil Hubland

    In dem Zusammenhang hob er den neuen Stadtteil am Hubland hervor. Vor vier Jahren habe die Stadt 95 Hektar Konversionsgelände erworben und unglaublich viel sei bisher geschehen. Neben der neuen Infrastruktur sei die Vermarktung in vollem Gange.

    Herausragende Projekte

    Er nannte einige herausragende Projekte: Seit 2011 ist die Erweiterung des Zentrums für angewandte Energieforschung in Betrieb; im März 2016 öffnete das Technologie- und Gründerzentrum; im April kam die Einweihung eines Studentenwohnheimes; im Juni die Grundsteinlegung für das größte Wohnbauprojekt der Stadtbau seit Jahrzehnten.

    Der OB ist sich sicher: Bis zur Landesgartenschau 2018 präsentiert sich das Hubland als beispielhafter neuer Stadtteil. Schuchardt zeigte sich besonders erfreut, dass Stadt und Landkreis bei der Gartenschau auf einer gemeinsamen Plattform präsentiert werden, für ihn die perfekte interkommunale Zusammenarbeit.

    Ein herausragendes Projekt sei auch das Zentrum für digitale Innovation, für das Würzburg den Zuschlag erhalten hat. Es entsteht im ehemaligen Tower der Leighton Barracks.

    Dynamische Stadt

    Dann sprach der Oberbürgermeister einige Projekte kurz an, die Würzburg als dynamische Stadt zeigen:

    Die „Grüne Mitte Zellerau“ sei fast fertiggestellt; die Sanierung der Kaiserstraße soll bis 2018 fertig sein und zusammen mit dem Umbau des Bahnhofsvorplatzes ein einladendes Entree zur Innenstadt bilden; bald Baubeginn für die Erweiterung der Straßenbahn bis zum Uniklinikum; los geht es 2017 auch mit dem Neubau von Nautiland und dem neuen Schulbad in der Lindleinsmühle.

    Die Sanierung des Mainfranken Theaters sei in greifbare Nähe gerückt und Freistaat und Bezirk haben Förderungen zugesagt. Wichtig für Würzburg: Die Erreichbarkeit in Europas Mitte. Für Schuchardt ist die Zusage der Bahn daher wichtig, dass die erste vier Gleise bis zur Landesgartenschau barrierefrei über den neuen Tunnel erreichbar sein werden.

    Und im neuen Jahr sei schon das einzige Herzinsuffizienz-Zentrum Deutschlands am Uniklinikum eingeweiht worden. Dort werde interdisziplinäre Spitzenforschung zum Wohle der Patienten betrieben.

    Neues Museum auf der Festung

    Als Leuchtturm für Würzburg bezeichnete der Oberbürgermeister das neue Museum für Franken, das auf der Festung Marienberg mit einer staatlichen Finanzspritze von 100 Millionen Euro entsteht. Und die neue Multifunktionsarena im Bereich an der Grombühlbrücke bedachte er ebenfalls mit einem Satz: „Es wird kräftig geplant.“

    Mensch im Mittelpunkt

    Bei all den Projekten stehe für die Stadtverwaltung immer der Mensch im Mittelpunkt, versicherte Schuchardt. Und nannte drei Themenbereiche, auf die das besonders zutrifft.

    Schulen: Dafür habe die Stadt in den vergangenen Jahren ständig die Investitionen erhöht. Derzeit arbeiten Schulreferat und Kämmerei am größten Investitionsprogramm der Stadt in Höhe von 300 Millionen Euro.

    Senioren: In Zusammenarbeit mit dem Landkreis entstehe ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept, das eine gemeinsame Pflegebedarfsplanung beinhaltet.

    Umwelt: Der Klimabeirat hat seinen ersten Fortschrittsbericht „Klimaschutz und Klimaanpassung in Würzburg“ vorgelegt. „Darin wird deutlich, dass die im Klimakonzept enthaltenen Vorschläge umgesetzt werden und bereits zu erheblichen CO2-Einsparungen geführt haben“, so der Rathauschef. Dazu zählten auch die neuen Ladestationen für E-Autos und das Radkonzept.

    Sorge um „fake news“

    Schuchardt möchte nicht, dass sich immer mehr Menschen abgehängt fühlen und sich daher vielleicht bei Wahlen populistisch entscheiden. Mit Sorge sieht er da auch die so genannten „fake news“, die in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Hier sei jeder selbst gefordert, sich kritisch mit solchen Inhalten auseinanderzusetzen und deren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

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