Die Stadtverwaltung Ochsenfurt hat ein umfassendes Konzept zur Verbesserung der öffentlichen Nahverkehrssituation am Bahnhaltepunkt Goßmannsdorf entwickelt und dem Stadtrat vorgestellt. Dieses zukunftsweisende Projekt zielt laut einer städtischen Pressemitteilung, der auch die folgenden Inhalte entnommen sind, darauf ab, die bestehende Bushaltesituation auf der Winterhäuser Straße nachhaltig zu verbessern und den Betrieb der neuen Buslinie Giebelstadt-Goßmannsdorf, die ab September startet, zu optimieren.
Die aktuelle Haltesituation auf der Winterhäuser Straße bringt mehrere Herausforderungen mit sich. Zum einen muss der Bus an der Endhaltestelle Goßmannsdorf wenden können, um die Rückfahrt nach Giebelstadt anzutreten. Zum anderen ist es notwendig, dass der Busfahrer seine Pausenzeiten einhalten kann. Das Wenden im Bereich der Winterhäuser Straße ist jedoch nur mit erheblichen Umwegen möglich und das Warten auf der Straße stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Intensive Suche nach Lösung
Aus diesen Gründen hat die Stadt Ochsenfurt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis-Busunternehmen APG intensiv nach einer Lösung gesucht und ist fündig geworden: Eine Buswendeschleife außerhalb des Straßenraums. Am Bahnhaltepunkt Goßmannsdorf befindet sich ein geeigneter Bereich, der mit relativ geringem Aufwand so gestaltet werden kann, dass ein sicheres Wenden und Abstellen des Busses ermöglicht wird. Zusätzlich wird eine direkte Verbindung zum Bahnhaltepunkt geschaffen, was den Komfort für die Reisenden erheblich steigert.
Nach der Planung und dem Beschluss durch den Stadtrat im September 2023 wurden mögliche Förderungen geprüft und erfolgreich beantragt. Der barrierefreie Neubau der Bushaltestelle wird vom Freistaat Bayern unterstützt, während die APG den Bau eines neuen Buswarthauses finanziert.
Haltestelle wird barrierefrei
Die neue Bushaltestelle wird mit einem Kasseler Sonderbord ausgestattet, der ein barrierefreies Ein- und Aussteigen der Fahrgäste ermöglicht. Flache Rampen an den Enden der Haltestelle sorgen für einen barrierefreien Zugang zum Fahrbahnbereich. Um die Umsetzung des Projekts kümmert sich die Firma Konrad Bau. Nach Fertigstellung der Anlagen wird der Bereich als Einbahnstraße beschildert, um Gefahrensituationen durch Begegnungsverkehr zu vermeiden. Darüber hinaus sind für das Jahr 2025 weitere Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung am Bahnhaltepunkt geplant. Details dazu waren dem Schreiben an diese Redaktion jedoch nicht zu entnehmen.