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Bergtheim: Opferbaum gründet eine Kinderfeuerwehr

Bergtheim

Opferbaum gründet eine Kinderfeuerwehr

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    Ab 2025 will die Gemeinde Bergtheim die Gebühren für die Benutzung der Willi-Sauer-Halle erhöhen. Das betrifft den Sportbetrieb, die kulturellen und sonstigen Veranstaltungen, das Bürgerforum mit und ohne Küchennutzung sowie das Ausleihen von Mobiliar.
    Ab 2025 will die Gemeinde Bergtheim die Gebühren für die Benutzung der Willi-Sauer-Halle erhöhen. Das betrifft den Sportbetrieb, die kulturellen und sonstigen Veranstaltungen, das Bürgerforum mit und ohne Küchennutzung sowie das Ausleihen von Mobiliar. Foto: Irene Konrad

    Eine lange Tagesordnung, interessierte Gäste, offene Dialoge und Vorberatungen prägten die Gemeinderatssitzung in Bergtheim. Emotional diskutiert wurde über die Benutzungsgebühren der Willi-Sauer-Halle, beim Antrag der Opferbaumer Feuerwehr zur Errichtung einer Kinderfeuerwehr und über die Größe künftiger Freifeld-Photovoltaikflächen.

    Die aktuellen Gebührensätze für die Benutzung der Mehrzweckhalle wurden zum Jahresanfang 2017 festgelegt. Dieser Zeitraum ist für Gemeinderat Klaus Endres "schon viel zu lang". Angesichts der laufenden Defizite und Steigerungen der Betriebskosten für Heizung, Strom, Wasser, Wartung oder Reinigung plädierte er um eine Erhöhung um 100 Prozent. Die Verwaltung hatte "moderate und vertretbare Zahlen" vorgeschlagen.

    Sandra Pfeuffer, die Leiterin der Finanzverwaltung, war "für alle Vorschläge offen". Es ging um die Hallenbenutzung von einem, zwei oder drei Dritteln der Halle, um Kinder- und Jugendförderung, den Schulbetrieb, angefallene Betriebskosten während der Corona-Zeit oder den nötigen Austausch eines Teils des Hallenbodens.

    Gebühren werden im November festgelegt

    Wie hoch die Gebühren zum Jahresanfang 2025 steigen werden, soll in der Novembersitzung entschieden werden. Das betrifft auch den Beschluss, der wegen der Grundsteuerreform 2025 nötig ist. Derzeit liegen die Hebesätze in Bergtheim für die Grundsteuer A bei 500 Prozent und bei der Grundsteuer B bei 330 Prozent. "Aus Sicht der Verwaltung sollten diese Hebesätze vorerst beibehalten werden", schlug Bürgermeister Konrad Schlier vor.

    Die Freiwillige Feuerwehr Opferbaum möchte zum 1. November 2024 eine Kinderfeuerwehr gründen. Diese Form wird auf Landes- und Landkreisebene unterstützt, um frühzeitig Nachwuchs zu eruieren. Mit Verena Nowotny und Peter Konrad haben sich zwei Feuerwehrler bereit erklärt, die Verantwortung für die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zu übernehmen. Zusätzlich will sich ein Organisationsteam engagieren.

    Brandschutzfrüherziehung, Müllsammeln und Gruppenstunden

    Aktionen zur Brandschutzfrüherziehung, ein Müllsammeln oder Gruppenstunden mit Malvorlagen sind geplant. Der Feuerwehrverein könnte Träger werden, aber wenn die Kommune die Trägerschaft übernimmt, sind die Kinder über die kommunale Unfallversicherung abgesichert. Einige Gemeinderäte waren skeptisch. "Wie viele Kosten fallen für uns an und welche Anforderung müssen die Betreuer erfüllen?", fragen sie.

    Kommandant Benedikt Endres versprach, die Kosten etwa für Warnwesten, Malzeug oder einheitliche T-Shirts gering zu halten. Der Verein stehe hinter der Kinderfeuerwehr, Firmen wurden als Sponsoren angeschrieben und Zuschüsse vom Landesfeuerwehrverband gebe es auch. Letztlich beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Trägerschaft für die Kinderfeuerwehr Opferbaum zu übernehmen.

    Zeit ließ sich die Gemeinde Bergtheim im Hinblick darauf, wo sie in ihren Ortseilen Bergtheim, Dipbach und Opferbaum die Errichtung von Freifeld-Photovoltaikanlagen zulassen möchte. Sie hat Flächen von insgesamt 180 Hektar begutachten lassen. Zwei konkrete vorhabenbezogene Anträge über zehn und sieben Hektar der Greenovative GmbH in Nürnberg liegen aktuell vor.

    Nachdem die Firma Knauf auf einem potentiellen Gebiet zwischen Dipbach und Schwanfeld 36 Probebohrungen vorgenommen und daraufhin einen wirtschaftlichen Abbau des dortigen Gipsvorkommens verneint hat, ist dieses Gebiet laut Bürgermeister Schlier "nicht mehr mit unsicheren Bodenschätzen behaftet". Er hielt dort die Festlegung von 25 Hektar als privilegierte Flächen vertretbar. Der produzierte Strom müsse schließlich abgenommen werden und das Umspannwerk in Bergtheim habe seine Kapazitätsgrenze erreicht.

    Gemeinderat Endres (Freier Wähler) und die Grünen-Fraktion warben für "größer umfasste Gebiete". "Wir wollen doch Strom aus Sonne, Wasser und Wind", stellte Klaus Endres den Antrag auf 50 Hektar privilegierte Flächen. Diesem Antrag wurde mit 7:4 Stimmen entsprochen.

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