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OCHSENFURT: Peran Mutlu-Pregitzer brachte vom Friseurwettbewerb in Thailand einen Pokal mit

OCHSENFURT

Peran Mutlu-Pregitzer brachte vom Friseurwettbewerb in Thailand einen Pokal mit

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    Glücklich: Die Ochsenfurter Friseurin Peran Mutlu-Pregitzer (rechts) hat beim World Hair & Beauty Festival in Thailand einen Pokal und drei Medaillen gewonnen. Mit im Bild ihre Cousine Sevil Mutlu.
    Glücklich: Die Ochsenfurter Friseurin Peran Mutlu-Pregitzer (rechts) hat beim World Hair & Beauty Festival in Thailand einen Pokal und drei Medaillen gewonnen. Mit im Bild ihre Cousine Sevil Mutlu. Foto: Foto: Schuhmann

    Wenn's läuft, dann läuft's: Noch während sich die Ochsenfurterin Peran Mutlu-Pregitzer bei einem internationalen Friseurwettbewerb in Thailand einen Spitzenplatz erkämpfte, kam die Einladung zu einem weiteren hochkarätigen Wettbewerb: dem Trend Vision Award. Im Moment aber verdaut die 29-Jährige noch ihren zweiwöchigen Aufenthalt in Bangkok, von dem sie neben unzähligen Eindrücken auch einen Pokal und drei Medaillen mitbrachte.

    „Das deutsche Team hat nach dem italienischen am besten abgeschnitten“, sagt die Friseurmeisterin und strahlt. Sie selbst hatte maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg, denn nur fünf aus dem 15-köpfigen Team durften beim „World Hair & Beauty Festival“ in Bangkok tatsächlich an den Start gehen – eine davon war Peran Mutlu-Pregitzer. „Die anderen waren als Reserve dabei“, erklärt sie.

    Der goldfarbene Pokal thront jetzt stolz an der Anmeldung im Friseursalon in Ochsenfurt. Nur die Deutschen, die Italiener und die Thailänder haben einen bekommen. Peran Mutlu-Pregitzer legt Wert auf die Feststellung, dass nicht sie allein die Gewinnerin ist. „Wir waren als Team erfolgreich“, sagt sie.

    Ihre Mitstreiter traf sie zum ersten Mal am Frankfurter Flughafen, von wo aus die Mannschaft am 27. Mai Richtung Asien gestartet war. Aufsehen erregten dabei die großen silberfarbigen Koffer, die die Haarkünstler eincheckten – drin war das Werkzeug. „Ich hatte Panik, dass mein Koffer nicht ankommen könnte“, sagt die Friseurin. „Meine Schere war nämlich teuer.“ Aber die Schere landete in Bangkok genauso sicher wie ihre Besitzerin – die guten Wünsche des Flughafenpersonals in Frankfurt scheinen geholfen zu haben.

    Einige der Teamkollegen hatten bereits an ähnlichen Wettbewerben teilgenommen und auch gewonnen. Die Friseurin aus Ochsenfurt war entsprechend beeindruckt und konnte nicht glauben, dass der Teamchef ausgerechnet sie antreten lassen wollte. Waschen, schneiden und föhnen war der Part, den die 29-Jährige übernehmen sollte. 53 Friseure traten in einer riesigen Halle gleichzeitig an. „Am ersten Tag zitterten mir die Beine“, erinnert sich Peran Mutlu-Pregitzer. „Da habe ich mir einfach vorgestellt, ich sei in Ochsenfurt im Salon.“

    Begeistert ist die 29-Jährige von den beiden Models, die sie sich aussuchen durfte, um ihnen extravagante Frisuren zu verpassen. „Es waren 800 Mädchen da. Ich habe mir gar nicht alle angeguckt. Die, die ich mir ausgesucht habe, waren wunderschön.“ Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ sich eine der jungen Thailänderinnen von der Ochsenfurterin ihren hüftlangen Zopf kappen. Peran Mutlu-Pregitzer schnitt das schwarze Haar zu einer wilden Kurzhaarfrisur und setzte Akzente in rot.

    Immer wieder musste sie den Schnitt verändern und die Frisur ganz neu stylen. Die Jurymitglieder beobachteten die Friseure bei der Arbeit und beurteilten die fertigen Werke anschließend bei einer Präsentation auf dem Laufsteg. Für passende Outfits und die Choreografie bei den Shows war das deutsche Team selbst verantwortlich. „Das ging jeden Tag von 7 bis 21 Uhr“, sagt die 29-Jährige. „Wenn ich gerade nicht dran war, habe ich den anderen zugeguckt.“

    Zum ersten Mal erlebte sie den Konkurrenzkampf, der bei solchen Wettbewerben herrscht. „Da gab es Teams, die haben ihre Models mit Tüchern abgeschirmt, damit niemand abgucken konnte“, sagt sie und schmunzelt. Von den Teamkollegen bekam Peran Mutlu-Pregitzer viel Lob zu hören. Die Jury überzeugte sie ebenso. Die drei Medaillen, die sie neben dem Pokal mit nach Hause brachte, erhielt sie nicht für den Teamerfolg, sondern für ihre ganz persönlichen Leistungen.

    Bei so viel Anerkennung kann sie es auch verschmerzen, von Thailand eigentlich nicht viel mitbekommen zu haben. „Ich habe keinen einzigen Tempel gesehen“, verrät sie. Immerhin reichte es an den letzten beiden freien Tagen zum Elefantenreiten und Tigerstreicheln. Peran Mutlu-Pregitzer hat außerdem die Erfahrung gemacht, dass Deutsche in Thailand ungeheuer beliebt sind. „Unentwegt wollten sich Leute mit uns fotografieren lassen“, sagt sie und lacht. „Es war eine tolle Erfahrung. Ich bin froh, dass ich dabei war.“

    Anfang Juni folgt der Vorentscheid zum Trend Vision Award in Darmstadt, zu dem übrigens auch die Cousine Sevil Mutlu eine Einladung erhielt. Sollten die beiden Ochsenfurterinnen auch dort erfolgreich sein, geht es zur Endausscheidung nach Madrid.

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