Bedingungslosen Einsatz für seine Überzeugung zeichnete Peter Grimm stets aus. Ob als selbstständiger Handwerksmeister, Präsident des Würzburger Fußballverein (WFV), Stadtrat, Sitzungspräsident, Gesellschaftspräsident oder zuletzt als Senatspräsident „seiner“ Carneval-Freunde Zellerau (CFZ). Stets war Peter Grimm Initiator, Antreiber, Taktgeber und vor allem auch Arbeiter bei der Umsetzung seiner Ideen und Visionen. Für Grimm soll nun mit 66 Jahren, entsprechend dem legendären Hit von Udo Jürgens, nach 40 Jahren im Dienst der CFZ das Leben beginnen – ohne Verpflichtungen und Verantwortung.
In vier Jahrzehnten hatte Peter Grimm dem von seinem Vater Josef Grimm 1975 aus der Taufe gehobenen Verein vieles gegeben. Aber auch vieles, wenn nicht alles von Wegbegleitern und Mitgliedern abverlangt. Bei einer Verkostung in der Sektkellerei Höfer vollzog Peter Grimm im Kreis der Senatoren der Zellerauer Carneval-Freunde den letzten Schritt seines Rückzugs vom Amt des Senatspräsidenten der CFZ. Am 7. Oktober soll Grimms Nachfolger an der Spitze des Senats gewählt werden.
So, wie Peter Grimm innerhalb der CFZ alle Höhen und Tiefen durchlebte, blieben sie ihm auch persönlich nicht erspart. Gesundheitlich angeschlagen und geschwächt von einer schweren Erkrankung konnte er im Januar letzten Jahres die Gala zum 40-jährigen Bestehen der CFZ im Congress Centrum nur zeitweilig mitverfolgen.
„Peter Grimm hat Impulse gesetzt und Unterstützung geben, aber auch als engagierter Strippenzieher im positiven Sinn Tacheles geredet, nicht nur als Till auf der Bühne“, betonte Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm als Laudator.