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Würzburg: Peter ist 61, krank und ohne Arbeit: "Ein voller Kühlschrank ist für mich wichtiger als materielle Dinge"

Würzburg

Peter ist 61, krank und ohne Arbeit: "Ein voller Kühlschrank ist für mich wichtiger als materielle Dinge"

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    Etwas zu essen und ein gefüllter Kühlschrank - für viele Menschen in finanziellen Nötigen ist das mit das Wichtigste. Auch für einen 61-Jährigen aus Lengfeld, der nicht mehr arbeiten kann (Symbolbild). 
    Etwas zu essen und ein gefüllter Kühlschrank - für viele Menschen in finanziellen Nötigen ist das mit das Wichtigste. Auch für einen 61-Jährigen aus Lengfeld, der nicht mehr arbeiten kann (Symbolbild).  Foto: Victoria Bonn-Meuser, dpa

    Es kann jeden treffen: Man steht mit beiden Beinen im Arbeitsleben - und auf einmal macht die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Peter aus Lengfeld arbeitete lange Zeit als Hausmeister und Produktionshelfer in einer Würzburger Schweißerei. Doch dann änderte sich 2021 sein Leben schlagartig: Er erlitt einen zweiten Herzinfarkt und erhielt die Diagnose Diabetes.

    Dazu leidet der 61-jährige Lengfelder unter Arthrose, die schon bei kleinen Bewegungen zu Schmerzen in den Gelenken führen kann. Peter, dessen hier Name hier zum Schutz geändert ist, wurde deswegen mehrfach operiert. Seinen körperlich anstrengenden Beruf in der Schweißerei konnte er aufgrund seiner Krankheiten nicht mehr ausüben. Seither bezieht er Bürgergeld und kämpft um seine Rente: "Das ist wirklich nicht einfach", sagt der 61-Jährige. "An vielen Stellen bekomme ich gesagt, dass ich doch noch arbeiten gehen könnte." 

    Für andere da: Peter engagiert sich beim Sozialverband VdK

    Der Alltag mit geringen finanziellen Mitteln und vielen gesundheitlichen Einschränkungen ist nicht immer leicht für den alleinstehenden Senior. Die Unterstützung der Aktion Patenkind helfe ihm ungemein, sagt Peter, denn er hat vor allem Lebensmittelgutscheine erhalten: "Das ist mir immer am liebsten, denn ein voller Kühlschrank ist für mich wichtiger als materielle Dinge." Für diese Unterstützung ist er sehr dankbar: "Immer wenn ich erfahren habe, dass ich einen Gutschein bekomme, habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind."

    "Ein voller Kühlschrank ist für mich wichtiger als materielle Dinge."

    Peter, 61 Jahre und Bürgergeldempfänger

    Um auch etwas an die Gesellschaft zurückzugeben, engagiert sich der 61-Jährige ehrenamtlich beim Sozialverband VdK. "Dort versuche ich zu helfen, wo ich kann. Ich versuche, den älteren Menschen schöne Momente zu schenken. Da kommt auch einfach so viel Dankbarkeit zurück", sagt der Lengfelder. Oft freuten sich die älteren Senioren, wenn man einfach Zeit mit ihnen verbringe, vor allem in der Vorweihnachtszeit.

    Er selbst bekam beim Sozialverband auch Unterstützung - beispielsweise um einen Behindertengrad zu bekommen. Für den 61-Jährigen weitere Motivation, anderen zu helfen.

    Gemeinsame Zeit mit der Familie ist ihm an Weihnachten am wichtigsten

    Das Weihnachtsfest verbringt der Senior am liebsten ganz traditionell. Er hat drei erwachsene Kinder und eine große Familie mit vielen Geschwistern, Neffen und Nichten: "An Weihnachten kommen dann alle mal wieder zusammen und genießen einfach die gemeinsame Zeit", sagt Peter. Das mache das Weihnachtsfest für ihn aus. "Das ist mir wichtiger als jedes Weihnachtsgeschenk unter dem Baum."

    Die Gutscheine der Aktion Patenkind helfen, dass er sich in der besinnlichen Zeit weniger Gedanken über seine finanzielle Situation machen muss und der Kühlschrank auch über die Feiertage nicht leer ist.

    Wunsch für die Zukunft: Gesundheit - und erfüllende Tätigkeit als Ehrenamtlicher

    Für die Zukunft wünscht sich der 61-Jährige nicht viel, vor allem Gesundheit. "Besser wird mein Zustand wahrscheinlich nicht mehr, aber ich wünsche mir, dass es einfach nicht schlimmer wird als jetzt", sagt Peter. Und er hofft, dass er noch lange beim VdK helfen kann. Die Arbeit dort erfüllt ihn und macht ihm viel Spaß.

    Finanziell? Da wünscht sich der Senior natürlich Stabilität, aber Geld sei für ihn nicht alles im Leben: "Reichtum kann man sich für mich nicht kaufen. Reichtum schöpfe ich aus der Zeit mit meiner Familie und der ehrenamtlichen Arbeit, die ich leiste."

    Was ist die Aktion Patenkind?Hohe Lebenshaltungskosten trotz zurückgegangener Inflation und nur geringfügig gesunkene Energiepreise sorgen bei vielen weniger gut gestellten Menschen für große finanzielle Engpässe. Manchmal ist es da ganz einfach, für sie etwas Gutes zu tun: für die Aktion Patenkind spenden. Damit trägt man dazu bei, dass Menschen aus der Region, die in Not geraten sind, in schweren Zeiten ein schönes Weihnachtsfest feiern können. 2023 kamen bei der Aktion stolze 385.000 Euro zusammen.Alle Spenderinnen und Spender können sicher sein: Ihr Geld geht zu 100 Prozent an hilfsbedürftige Menschen. Der Verlag der Mediengruppe Main-Post übernimmt die Personal- und Aufwandskosten, die entstehen. Wer spenden möchte, erreicht das Patenkind-Büro per E-Mail: patenkind@mainpost.de. Spenden können Sie auch über diesen Link.kim

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