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WÜRZBURG: Peter Struck in Würzburg: Schließung der Telekom-Callcenter stoppen

WÜRZBURG

Peter Struck in Würzburg: Schließung der Telekom-Callcenter stoppen

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    Nein, Peter Struck kam nicht mit dem Motorrad. Der Chef der SPD-Bundestagsfraktion ist zwar ein eingefleischter Biker, zur Klausurtagung des Geschäftsführenden Vorstandes der SPD-Bundestagsfraktion im Hotel „Maritim“ reiste Struck aber in schwarzer Daimler S-Klasse an. Dabei konnte er sich gleich bei der Anreise überzeugen, dass die Mittel aus Berlin für den geplanten A 3-Ausbau richtig angelegt sind, wie Franz Maget eingangs der Pressekonferenz zum Auftakt der Tagung am Donnerstagnachmittag erwähnte.

    Dass das 18-köpfige Gremium in Würzburg tagte, geschah laut Struck auch aus „Respekt vor meinem Freund Walter Kolbow“. Der Würzburger Bundestagsabgeordnete und Stellvertreter von Stuck hatte nach eigener Aussage das Parteigremium hierher gebracht. Bei der Gelegenheit wurden Auftritte im Landtagswahlkampf gleich miterledigt. Generalsekretär Hubertus Heil sprach am Abend im Felix-Fechenbach-Haus, Struck in Schweinfurt.

    Dass Maget bei den Genossen vom Bundestag dabei war, lag an der Tagesordnung des Treffens, das an diesem Freitagmittag endet.

    Es ging und geht um den bayerischen Wahlkampf, um das Thema Mindestlohn, um einen Rechtsanspruch auf einen Hauptschulabschluss, Energiepolitik – und für Würzburg besonders interessant – die von der Telekom geplante Schließung von Call-Centern in 39 Städten. In Würzburg gingen 107 Arbeitsplätze verloren, die an andere Standorte verlagert werden sollen.

    „Wir werden das nicht zulassen. Hier muss Herrn Obermann Einhalt geboten werden“, kündigte Struck Gespräche mit dem Telekom-Chef und der Gewerkschaft ver.di an. Man könne den Mitarbeitern, häufig Teilzeitkräfte, 80 bis 100 Kilometer lange Fahrten zum Arbeitsplatz zumuten. Das Mitspracherecht in dieser Angelegenheit erklärt Struck damit, dass der Bund schließlich zu 30 Prozent Anteilseigner der Telekom sei.

    Vor knapp 20 Medienvertretern, darunter zahlreiche Kamerateams, war auch die Diskussion nach dem Wechsel an der SPD-Spitze zwischen Links- und Rechtsflügel ein Thema. Struck gab sich gelassen: „Eine stumme Partei ist eine dumme Partei.“

    Am frühen Abend gab es für die Bundespolitiker einen Empfang im Rathaus – allerdings ohne den obersten Würzburger Sozialdemokraten. OB Georg Rosenthal weilte noch in der Partnerstadt Salamanca.

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