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GAUKÖNIGSHOFEN: Pfarrgemeinde und KLB laden ein zu „Solidarität geht“

GAUKÖNIGSHOFEN

Pfarrgemeinde und KLB laden ein zu „Solidarität geht“

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    Kostbares Nass: Die Gaukönigshöfer Kindergartenkinder beschäftigen sich im Vorfeld der Aktion „Solidarität geht“ mit der weltweit ungleichen Verteilung des Wassers.
    Kostbares Nass: Die Gaukönigshöfer Kindergartenkinder beschäftigen sich im Vorfeld der Aktion „Solidarität geht“ mit der weltweit ungleichen Verteilung des Wassers. Foto: Foto: HERBERT SCHLERF

    Das Motto „Solidarität geht“ hat nach Aussage von Elke Wolz-Nagl, die den gleichnamigen KLB-Arbeitskreis leitet, einen zweifachen Sinn: Zum einen solle deutlich werden, dass es möglich ist, sich von Deutschland aus für die Menschen in der so genannten Dritten Welt einzusetzen. Denn der KLB-Diözesanverband unterhält seit mehr als drei Jahrzehnten eine Partnerschaft mit der senegalesischen Diözese Kaolack.

    Wie Elke Wolz-Nagl weiter ausführte, wird „Solidarität geht“ am Sonntag aber auch ganz wörtlich genommen: Die Spenden werden durch die Teilnehmer „erlaufen“. Sie suchen sich Sponsoren, die für die zurückgelegte Strecke einen bestimmten Geldbetrag geben.

    Diese ungewöhnliche Art des Einwerbens von Spendengeldern habe einen doppelten positiven Effekt: Die Sammler treten gemeinsam an die Öffentlichkeit, und die Spender werden persönlich darüber informiert, wofür ihre Gabe verwendet wird.

    Wie im vergangenen Jahr führt der Weg bei „Solidarität geht“ quer durch Gaukönigshofen. Er umfasst vier Stationen, die alle einem Bezug zum Thema „Wasser“ besitzen. Dabei geht es sowohl um Sachinformation als auch um praktisches Tun.

    Am Löschweiher können die Teilnehmer beispielsweise ausprobieren, was es heißt, Wasser zu tragen. Denn im Senegal wie in vielen anderen Ländern in Afrika, Asien oder Lateinamerika müssen die Menschen ihr Trinkwasser über viele Kilometer zu Fuß herbeischaffen.

    Mit der Bedeutung des Elementes Wasser in verschiedenen Religionen, wie bei der christlichen Taufe oder beim jüdischen Ritualbad, befasst sich eine Station an der ehemaligen Mikwe. Am Kneippbrunnen können sich die Solidaritätsläufer über den enormen „versteckten“ Wasserverbrauch bei der Herstellung alltäglicher Produkte informieren: Für eine einzige Jeans sind es beispielsweise 11 000 Liter. Sie fallen vor allem an, um Felder zu bewässern, auf denen der Textilien-Rohstoff Baumwolle angebaut wird.

    „Solidarität geht“ gilt in Gaukönigshofen seit Jahren auch für die Kindergartenkinder, die sich gerade ebenfalls mit der Bedeutung des Wassers auseinandersetzen. Wie Erzieherin Annette Lörner berichtet, haben die Kinder überlegt, wie sie im Alltag möglichst sparsam mit dem wertvollen Nass umgehen können: beim Einseifen der Hände den Wasserhahn abdrehen, bei der Toilettenspülung die Spartaste verwenden, Wasser nach dem Obstwaschen nicht wegschütten, sondern damit Blumen gießen.

    Solidarität geht

    Der Aktionstag „Solidarität geht“ findet am 28. Oktober statt, dem Sonntag der Weltmission. Dieser wird veranstaltet von der katholischen Entwicklungs-Organisation Missio und weltweit alljährlich Ende Oktober begangen. „Solidarität geht“ beginnt um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Schutzengel-Kirche. Nach dem Mittagessen im Jakobushaus startet dort um 12 Uhr der Solidaritätslauf quer durch Gaukönigshofen. Dieser verläuft über vier Stationen, den Löschweiher, die ehemalige Mikwe, den Mühlbachweiher und den Kneippbrunnen, zurück ins Jakobushaus.

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