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Eibelstadt: Pflanzkübel für den Eibelstadter Marktplatz

Eibelstadt

Pflanzkübel für den Eibelstadter Marktplatz

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    Eine Eibelstadter Besonderheit sind die Mauergärten, deren Zäune erneuert werden sollen. Muster des Fränkischen Holzlattenzauns in verschiedenen Höhen hängen am Beginn des Unteren Grabens nähe des Würzburger Tores zur Ansicht.
    Eine Eibelstadter Besonderheit sind die Mauergärten, deren Zäune erneuert werden sollen. Muster des Fränkischen Holzlattenzauns in verschiedenen Höhen hängen am Beginn des Unteren Grabens nähe des Würzburger Tores zur Ansicht. Foto: Antje Roscoe

    Bäume und Zaunlatten waren Themen des Stadtrats in der jüngsten Sitzung. Er entschied für sichtbar mehr Grün in der Stadt.

    Sichtbar wird es vor allem am Parkplatz Mainlände. 16 bis 20 Bäume sollen das Gelände aufwerten. Die entsprechende Planung aus dem Bauamt kommt auf Kosten von rund 12.000 Euro brutto, inklusive Pflanzung. Dem Stadtrat, der verschiedene Möglichkeiten auslotete, mehr Grün und vor allem Bäume in der Stadt zu verteilen, war es das einstimmig wert. Komplettiert werden könnte die Anlage mit einem mittels Photovoltaik betriebenen Kassenautomaten. Der Standort ist eingeplant, falls sich die Stadt zu einem späteren Zeitpunkt entschließt, einen solchen aufzustellen.

    Zehn Pflanzkübel kosten mehr als 30.000 Euro

    Prominent platziert wären Bäume auf dem Marktplatz gewesen, was aber recht kontrovers diskutiert wurde. Eher probeweise will man sich nun daran wagen, mit der vorwiegend in Großstädten praktizierten Lösung: transportable Bäumen in Pflanzkübeln. Dabei handelt es sich bei einem Einzelpreis um die 2700 Euro sowie etwa 400 Euro für die Baumpflanzung um eine recht ordentliche Investition. Bei zehn Pflanzkübeln ging es um Kosten von mehr als 30.000 Euro. Die Diskussion endete in einer Mehrheit von 9:6 Stimmen für die Anschaffung von zunächst fünf der quadratischen Pflanzkübel in der Art des Exemplares, das am Heizkraftwerk Am Kapellenberg steht.

    Bis zu 50 Obstbäume sollen 2023 außerdem an die Eibelstadter verschenkt werden – für Grundstücke mit Bebauung. Die Stadt will damit die Neupflanzung von Obstbäumen fördern und startet die Aktion "Geschenkter Baum". Zur Wahl stehen Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume. Interessenten sollen sich bis um 13. Januar im Rathaus melden. Sie übernehmen die Verantwortung für Pflege und Bewässerung, wie ausdrücklich betont wird. Das Geschenk ist limitiert auf einen Baum pro Grundstück.

    Entsiegelung von Parkfläche am Friedhof

    Besprochen wurde weiter die Entsiegelung der Parkplatzfläche oberhalb des Friedhofs. Die Entfernung der Asphaltdecke zugunsten einer Pflasterung und einer Grünfläche wäre aber laut Prognose aus dem Bauamt wohl auf 47.000 Euro gekommen. Die Konzentration auf die Schaffung einer Grünfläche auf 12.000 Euro. Letztlich war dem Stadtrat aber bei beiden Varianten das Kosten-Nutzen-Verhältnisses nicht gewahrt. Er verwarf sie und entschied die Asphaltfläche für einen einzelnen neuen Baum zu öffen, wo Untere Semel und Sigismundstraße aufeinander treffen. Kostenpunkt: 3000 Euro.

    Vorbereitend auf die Auswechslung der Gartenzäune entlang der Stadtmauer gab der Stadtrat auch den Zuschlag für den zweiten Bauabschnitt: die Partie entlang des Oberen Grabens. Mit knapp 104.000 Euro ging der Zuschlag aus der beschränkten Ausschreibung an die Firma Würzburger Zaunbau. Allerdings vorbehaltlich der Zusage einer Förderung durch die Regierung von Unterfranken. Eibelstadt erhofft sich eine Städtebauförderung in Höhe von 60 Prozent.

    Den Auftrag für den ersten Bauabschnitt in Höhe von 119.000 Euro, entlang des Unteren Grabens, hatte die Firma Schuster Dachtechnik aus Ochsenfurt erhalten. Das Gesamtprojekt, der Austausch aller alten, teils maroden Gartenzäune mit 95 Zentimeter hohem Fränkischem Holzlattenzaun ist ab dem Frühjahr vorgesehen. Im Januar soll die Abstimmung mit den Pächtern stattfinden.

    Eine Eibelstadter Besonderheit sind die Mauergärten, deren Zäune erneuert werden sollen.
    Eine Eibelstadter Besonderheit sind die Mauergärten, deren Zäune erneuert werden sollen. Foto: Antje Roscoe
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