Der Brief kam Anfang Januar. Völlig unvermittelt. Die Kündigung des Pflegedienstes. "Da ist für uns eine Welt zusammengebrochen", sagt Uwe Herold. Die Hand seiner Frau schließt sich um seine, er senkt die Augen. "Ich bin einfach auf die Hilfe angewiesen." Darauf, dass ihn jemand beim Waschen, Duschen, Anziehen, Aufstehen unterstützt. Beim Umdrehen in der Nacht. Beim Leben. Ohne Pflege ist für den Kriminalpolizisten und seine Familie der Alltag nicht zu schaffen.
Würzburg