Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Physiker Reiner Kümmel schreibt Wissenschaftsthriller

Würzburg

Physiker Reiner Kümmel schreibt Wissenschaftsthriller

    • |
    • |
    Physiker Prof. Reiner Kümmel während seiner Zeit als Wissenschaftler an der Universität Würzburg
    Physiker Prof. Reiner Kümmel während seiner Zeit als Wissenschaftler an der Universität Würzburg Foto: Thomas Obermeier

    Er ist Physiker, seine Forschungsschwerpunkte waren Thermodynamik und Supraleiter, 1974 übernahm er an der Universität Würzburg eine Professur. Damals schon, in der Zeit des Ölpreisschocks, wuchs Reiner Kümmels Interesse an der Ökonomie. Wie wird Energie genutzt und wie lassen sich Emissionen mindern? Wo sind die Grenzen unseres Wachstums? Auch nach seiner Pensionierung 2004 blieb der Physikprofessor der Uni verbunden und hielt weiter die besondere Vorlesung „Thermodynamik und Ökonomie“.

    Die Themen Energie und Wachstumsgrenzen, Klimakrise und sich verschärfende soziale Konflikte ließen den Würzburger Physiker nie los. Zuletzt erschien von ihm, Dietmar Lindenberger und Niko Paech im Springer-Verlag der Band „Energie, Entropie, Kreativität: Was das Wirtschaftswachstum treibt und bremst“.

    Doch dem 82-jährigen Wissenschaftler geht es nicht nur um wissenschaftliche Betrachtungen und Analysen der zentralen Probleme der Zeit. „Wir wollen Klimaschutz, und zwar so schnell wie möglich. Aber wir wollen auch das Wirtschaftswachstum“, sagt Reiner Kümmel. „Das geht in die Hose.“ Deshalb hat Kümmel, der in Höchberg (Lkr. Würzburg) lebt, unter dem Pseudonym Randolph Kühn den Wissenschaftsthriller "Ein Kampf um Energiesklaven" geschrieben. „Ich versuche darin, auf unterhaltsame Weise ein breites Publikum auf die Hintergründe der sich verschärfenden Klima- und Sozialkrise und mögliche Auswege hinzuweisen.“

    Randolph Kühn, so steht es im Klappentext, „ist das Pseudonym eines Autors, der seinen Traum von einer besseren Welt als eine Geschichte von Liebe, neuen Ideen, politischen Kämpfen und Abenteuern in den Wirren der Sozial- und Klimakrise erzählt“. Die Personen dieses Wissenschaftsthrillers sind fiktiv, sagt Kümmel. „Ihr Handeln wird von aktuellen Forschungsergebnissen zu Energie, Umwelt und Wirtschaftswachstum motiviert.“

    Jahrzehntelange Erfahrung trifft auf Emotionen

    In den vergangenen 40 Jahren habe er viele Diskussionen mit Wachstumskritikern geführt. „Jetzt versuche ich es nur noch über die Emotion. Es geht darum, an die Leute zu kommen.“ Also gibt es eine Liebes- und Abenteuergeschichte im Thriller. Und in dem schöpft Kümmel aus seiner jahrzehntelanger Erfahrung mit wissenschaftlichen Gremien und Arbeitskreisen.

    Worum es geht? Ein „internationales Parteienbündnis will die Last der Steuern und Abgaben von der menschlichen Arbeit auf die Energie verlagern, um den Konflikt zwischen Umweltschutz und Wirtschaftswachstum zu entschärfen und die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern. Trotz publizistischer Intrigen, die zwei führende Paare des Parteienbündnisses in den kolumbianischen Bürgerkrieg verwickeln, gewinnen die Reformer bei Wahlen Einfluss und Macht. Sie steuern die Wirtschaft um und unterstützen nach heftigem Streit die Erschließung einer neuen Energiequelle.“

    Und dann, im Wettlauf mit einem Tsunami und Marschflugkörpern aus einem Terroristen-Schiff, gelingt an Japans Pazifikküste tatsächlich der erste Schritt zur Überwindung der Grenzen des Wachstums. „Es ist ein optimistisches Buch“, sagt der 82-jährige Physiker zu seinem Roman. „Nicht wegen Deutschland. Eher wegen dem Rest der Welt.“

    Erschienen ist der Wissenschaftsthriller bei Books on Demand, erhältlich unter www.bod.de und über den Buchhandel: „Ein Kampf um Energiesklaven“, Randolph Kühn, 332 S., 9,99 Euro, ISBN-13: 9783755716815

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden