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Würzburg: Planetenweg: In drei Minuten von der Sonne zur Erde

Würzburg

Planetenweg: In drei Minuten von der Sonne zur Erde

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    Neben grünen Wiesen und schattigen Plätzchen wartet der Planetenweg auch mit einem Panoramablick über Heidingsfeld auf.
    Neben grünen Wiesen und schattigen Plätzchen wartet der Planetenweg auch mit einem Panoramablick über Heidingsfeld auf. Foto: Thomas Obermeier

    Nur 75 Meter sind zu laufen, bis man von der Sonne aus die Erde erreicht. Zumindest, wenn man die Distanz auf dem Planetenweg im Frauenland zurücklegt. Seit 2011 existiert der Pfad, der Besucher nicht nur durch den Stadtteil Keesburg, sondern auch durch ein Miniatur-Sonnensystem führt. Insgesamt ist der Weg etwa 2,5 Kilometer lang und beginnt unterhalb des Spielplatzes am Oberen Neubergweg, wo sich das Herzstück unseres Planetensystems befindet: die Sonne. 

    Jeder der Planeten wird dabei von einer Informationstafel entlang des Weges repräsentiert, in die ein Edelstahl-Modell des Himmelskörpers eingelassen ist. Während die Sonne noch einen Durchmesser von etwa 70 Zentimetern misst, sind andere Planeten nur stecknadelkopfgroß und dadurch leicht übersehbar. Es gilt also genau Ausschau nach Erde oder Mars zu halten.

    Das maßstabsgetreue Modell der Sonne ist kaum zu übersehen. Schwerer wird es dagegen schon beim wenige Schritte entfernten Merkur.
    Das maßstabsgetreue Modell der Sonne ist kaum zu übersehen. Schwerer wird es dagegen schon beim wenige Schritte entfernten Merkur. Foto: Thomas Obermeier

    Von der Sonne aus führt der Planetenweg in rascher Abfolge vorbei an den inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars sowie dem Asteroidengürtel. Am Rand der Grünanlage biegt der Weg zunächst scharf nach links auf den Mittleren Neubergweg ab und leitet nach 50 Metern rechts in einen weiteren Park. Dort befindet sich der Jupiter.  Da der Planetenweg im Maßstab 1:2 Milliarden angelegt ist, sind es von der Sonne bis zum Jupiter gerade einmal 250 Meter.

    Wunderbarer Ausblick vom Saturn auf Heidingsfeld hinunter

    Durch den kleinen Park läuft man bis zu einem Aussichtspunkt in den Weinbergen, von dem sich ein Panoramablick über Heidingsfeld eröffnet und eine Bank zum Verweilen einlädt. Außerdem gibt es hier den Saturn mit seinen auffälligen Ringen zu bestaunen. Wer die Wiese am oberen rechten Ausgang verlässt und auf der Hans-Löffler-Straße zurück ins Zentrum Keesburgs schlendert, sollte vor der Sparkasse einen genauen Blick auf das Blumenbeet werfen. Denn dort versteckt sich der Uranus.

    Ab hier sind die gelben Hinweise auf dem Asphalt teilweise schwer zu erkennen. Am besten folgt man der Kettelerstraße, bis sich am Wolfgang-Adami-Bad das Sieboldswäldchen eröffnet. Dort trifft man nach etwa 300 Metern rechts auf den Neptun, der eigentlich der letzte Planet sein sollte und von der Erde normalerweise nicht mehr mit bloßem Auge erkennbar ist.

    Von dort führt der Planetenweg weiter in das schattige Sieboldswäldchen hinein und an einem weiteren Spielplatz vorbei. Die Schotterwege sind trotz einiger Steigungen auch für Kinderwagen geeignet, allerdings wird im Winter nicht geräumt.

    Auch Pluto hat sich einen Platz im Planetenweg erkämpft

    Schließlich begegnet man in der Nähe des Restaurant Hubland Pluto. Obwohl Pluto 2006 als Zwergplanet eingestuft wurde und üblicherweise nicht mehr zu den Planeten des Sonnensystems gezählt wird, markiert der Zwerg hier das Ende des Planetenwegs. Bis zum Anfangspunkt sind es von dort etwa 15 Minuten.

    Logo Würzburgs grüne Oasen
    Logo Würzburgs grüne Oasen Foto: MP-Grafik Heike Grigull

    Erreichbar ist der Planetenweg, dessen Planung von der Volkssternwarte Würzburg und der Mainfränkischen Raumfahrtgruppe übernommen wurde, mit der Buslinie 6 Richtung Keesburg. Von der Haltestelle St. Alfons-Kirche läuft man etwa drei Minuten bis zum Weganfang.

    779 Millionen Kilometer werden auf dem Planetenweg zu gemütlichen 250 Metern von der Sonne bis zum Jupiter.
    779 Millionen Kilometer werden auf dem Planetenweg zu gemütlichen 250 Metern von der Sonne bis zum Jupiter. Foto: Thomas Obermeier

    Die ertastbaren Planeten machen das Sonnensystem besonders für Kinder interessant. Doch nicht nur für junge Hobbyastronome ist der Weg ein Erlebnis. Die zahlreichen Bänke entlang der Stationen, beispielsweise im Sieboldswäldchen, laden zum Verweilen im Schatten der Planeten ein.

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