Die Planung für einen weiteren Kreisverkehr bei Kürnach hat der Bauausschuss des Landkreises Würzburg in der Juli-Sitzung beauftragt. Voraussichtlich 2018 soll mit der Umsetzung begonnen werden. Das teilte Eric Brückner, Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamtes auf Nachfrage mit. Thomas Eberth (CSU), Bürgermeister der Gemeinde Kürnach, habe bereits seine Unterstützung für das Projekt an der Verbindungsachse zwischen der B19 Estenfeld und der B19 bei Unterpleichfeld auf Höhe des Kürnacher Industrieparkes Nord zugesichert.
Eberths Meinung, der Bau des Kreisels sei für die Erhöhung der Verkehrssicherheit an der sogenannten Todeskreuzung der Kreisstraße (Wü 26) dringend notwendig, teilen auch die Verantwortlichen der Polizeiinspektion Würzburg-Land. Verkehrssachbearbeiter Oberkommissar Longin Schubert bestätigt auf Nachfrage, dass die Kreuzung bereits über Jahre ein Unfallschwerpunkt sei. Alle bisher diskutierten und umgesetzten Maßnahmen hätten daran wenig geändert. Daher unterstütze auch die Polizei den Bau des Kreisverkehrs. Beteiligt daran sind Freistaat Bayern und Landkreis Würzburg.
Mit im Boot der Befürworter sitzt auch Eberths Vorgänger im Bürgermeisteramt, der Kreisrat und Landtagsabgeordnete Manfred Ländner (CSU). Schon in seiner Zeit als Bürgermeister habe er versucht, in dieser Richtung etwas zu bewegen.
Diese Woche holte sich Eberth für das Vorhaben, die viel befahrene Kreuzung endgültig zu entschärfen, bei einer Ortsbegehung zudem noch die Unterstützung des Gemeinderates. Einstimmig folgten die Ratsmitglieder dem Beschlussvorschlag, diese Verbesserung zu fordern.
Mit dem neuen Kreisverkehr allein sind die Kürnacher allerdings nicht zufrieden. Bürgermeister und Gemeinderat waren sich einig, dass im Sinne der Verkehrssicherheit entlang der Staatsstraße 2260, von der B19 Richtung Prosselsheim, weitere Gefahrenstellen beseitigt werden müssten. „Die vielen Unfälle belegen dies auf tragische Weise“, so Eberth.
Folgende Themen, formulierten die Kürnacher, müssten außerdem kurzfristig diskutiert und angegangen werden: durchgehende Geschwindigkeitsbeschränkung, Querungshilfe an der Kreuzung der Staatsstraße mit der Kreisstraße (Prosselheimer Straße) – langfristiges Ziel sei hier ein weiterer Kreisel –, ein Verhindern der „illegalen“ Querung auf angrenzenden Flurwegen durch Radfahrer und Fußgänger sowie die Begradigung der Unfallkurve an der Gemarkungsgrenze Unterpleichfeld/Kürnach.