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Würzburg: Podiumsdiskussion: Demokratisierung von Geld und Kredit

Würzburg

Podiumsdiskussion: Demokratisierung von Geld und Kredit

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    Am Donnerstag, 19. März, findet um 20 Uhr im Toscanasaal der Residenz die öffentliche Podiumsdiskussion „Complementary Currencies – Shallow Utopia or Tool to Democratize Finance?“ statt. Anlass ist eine zweitägige internationale und interdisziplinäre Tagung des Projekts „Demokratisierung von Geld und Kredit“ unter der Leitung von Prof. Isabel Feichtner. Das Projekt ist laut Pressemitteilung Teil des Forschungsverbundes „ForDemocracy“, der zur Zukunft der Demokratie forscht.

    Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder nichtstaatliche Komplementärwährungen, die in Zeiten von Krisen und gesellschaftlichen Herausforderungen entstanden sind. Global gibt es etwa 200 nationale Währungen und mehr als 10 000 komplementäre Währungen, die unterschiedlichste Zwecke erfüllen. Aus Sardinien berichtet der Gründer des Sardex-Netzwerks, Giuseppe Littera, über die Entwicklung der Komplementärwährung Sardex seit der Finanzkrise. Mit über 4000 Unternehmen und etwa 50 Millionen Euro Umsatz gehört das Währungsnetzwerk mittlerweile zu den erfolgreichsten Beispielen im Euro-Raum. Auch in Kenia entstehen immer mehr Gemeinschaftswährungen, die sich mittels Blockchain-Technologie vernetzen. Prof. Ester Barinaga hat dieses Phänomen erforscht und berichtet über seine Effekte.

    Was sagen die Zentralbanken zu Komplementärwährungen? Philippine Cour-Thiman, Ökonomin der Europäischen Zentralbank, hat sich mit der Frage von Komplementärwährungen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht beschäftigt.

    Den Zusammenhang von Geld und Demokratie erforscht die Anthropologin und Rechtswissenschaftlerin Annelise Riles. Sie betont die Notwendigkeit des Dialogs zwischen Bürgern und Institutionen der Geldschöpfung.

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