Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Politiker laufen im Hauptbahnhof ein

WÜRZBURG

Politiker laufen im Hauptbahnhof ein

    • |
    • |
    Probebohrung mit der SPD: Am Bahnsteig (von links) „60plus“-Vorsitzender Rudi Hepf, MdL Georg Rosenthal, Klaus Walther (Vorstand Würzburg AG), MdL Volkmar Halbleib und MdB Bernd Rützel.
    Probebohrung mit der SPD: Am Bahnsteig (von links) „60plus“-Vorsitzender Rudi Hepf, MdL Georg Rosenthal, Klaus Walther (Vorstand Würzburg AG), MdL Volkmar Halbleib und MdB Bernd Rützel. Foto: Foto: SPD

    Ein regelrechter Politiker-Tourismus hat am Würzburger Hauptbahnhof eingesetzt: Nach Beginn der Probebohrungen für die dringende Sanierung wechseln sich seit vergangener Woche Abgeordnete, Kandidaten und Stadtverantwortliche mit Bahnsteig-Terminen ab.

    Den Auftakt machte Bürgermeister Adolf Bauer, der zusammen mit Stadtkämmerer und OB-Kandidat Christian Schuchardt zwischen den Gleisen zwei und drei einlief. Zusammen mit Bahnhofsmanager Elmar Hirsch verfolgte man die dort laufende Probebohrung. Hirsch und der stellvertretende Projektleiter der DB Projektbau Gesellschaft, Mathias Rauh, erläuterten die Arbeiten am Hauptbahnhof.

    Wie es in einer Mitteilung aus dem Rathaus heißt, wird auf dem Bahnsteig 2/3 bereits in elf Meter Tiefe gebohrt, um dort die Trinkwasserströme der Bahnhofsquellen zu sondieren. Aber auch an anderen Stellen am Bahnhof werde gearbeitet. So soll bereits bis zum Jahresende der Durchbruch von der Schalterhalle in Richtung Unterführung gemacht werden, so dass im Anschluss ein Teil der Geschäfte in den neu geschaffenen Bereich umziehen könnte. Bis zum Sommer sollen auch die neuen Sanitäranlagen fertig sein. „Unser gemeinsames Ziel heiß: Fertigstellung der Sanierung des Bahnhofes bis zur Landesgartenschau 2018“, wird Bürgermeister und Interims-OB Adolf Bauer zitiert.

    Wenige Tage später war nun die SPD zu Gast am Bahnhof: Der Bezirksvorstand der unterfränkischen SPD traf sich eigens hier zu einer Sitzung. Damit, so heißt es, wollte man „der besonderen Bedeutung dieses Sanierungsprojektes Ausdruck verleihen“. Die Unterbezirksvorsitzenden – unter ihnen die Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib, Georg Rosenthal und der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel – trafen Vertreter der gemeinnützigen Würzburg AG. Sie hatte zuletzt mit einer Anzeigenseite in dieser Zeitung Druck für eine schnelle Sanierung am Bahnhof gemacht.

    Die SPD Unterfranken fordert vor allem den zeitnahen barrierefreien Umbau der Gleiszugänge. „Das ständige Verzögern der Fertigstellung der Umbaumaßnahmen ist höchst ärgerlich, der jetzige Zustand des Bahnhofs nicht hinnehmbar“, so Bernd Rützel. Er ist Betreuungsabgeordneter für Würzburg. Die Sanierung des Würzburger Bahnhofes hat für ihn nicht nur als Eisenbahner absolute Vorfahrt. „Ich kenne kaum ein Projekt in Bayern, das den Menschen so wichtig ist und das sich gleichzeitig dermaßen zäh entwickelt.“

    Würzburgs ehemaliger Oberbürgermeister Georg Rosenthal misst dem Beginn der Bohrarbeiten besondere Bedeutung bei: „Endlich wird damit begonnen, die fachlichen und sachlichen Grundlagen für die Planungen und die Bauarbeiten der Gleistunnel zu schaffen.“ Trinkwasserschutz und Tunnelsanierung seien miteinander vereinbar und dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Bahn müsse sich an gegebene Zusagen halten.

    Als Vorstand der Würzburg AG meinte Klaus Walther: „Die Unternehmen Würzburgs sind nicht bereit, eine Verschiebung der Sanierung der Gleiszugänge bis 2023 zu akzeptieren. Zu wichtig ist dieser zentrale Verkehrsknotenpunkt für die Wirtschaft, Wissenschaft und die Bürgerinnen und Bürger Würzburgs.“

    An diesem Mittwoch, 4. Dezember, lädt ab 18 Uhr Christian Schuchardt, OB-Kandidat von CSU, FDP und WL zu einer Begehung des Bahnhofs samt Umfeld mit anschließender Diskussion im Matthias-Ehrenfried-Haus ein.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden