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WÜRZBURG: Portugiesen schießen sich warm

WÜRZBURG

Portugiesen schießen sich warm

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    Knapp unterlegen: Das deutsche Team mit Bischof Friedhelm Hofmann und Weinkönigin Melanie Dietrich (am Ball) verlor beim Main-Post--Sparkassen-Torwandschießen gegen das portugiesische Team Antonio Knemeyer Pereira (links) und Vitor Lima Teixeira mit 0:4 Toren.
    Knapp unterlegen: Das deutsche Team mit Bischof Friedhelm Hofmann und Weinkönigin Melanie Dietrich (am Ball) verlor beim Main-Post--Sparkassen-Torwandschießen gegen das portugiesische Team Antonio Knemeyer Pereira (links) und Vitor Lima Teixeira mit 0:4 Toren. Foto: Fotos (3): Norbert Schwarzott

    Die Spiele sind eröffnet, hieß es am Freitagvormittag bereits in der Langgasse neben dem Rathaus. So mancher Passant musste zweimal hinsehen, als er die Akteure erkannte, die dort auf Einladung von Main-Post und Sparkasse Mainfranken auf die Torwand zielten.

    Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann in schwarzem Ornat mit schwarz-rot-goldener Federkette um den Hals, daneben die Fränkische Weinkönigin Melanie Dietrich aus Fahr am Main, die goldene Krone auf dem Kopf und eine ebensolche schwarz-rot-goldene Federkette um den schlanken Hals. Auf der anderen Seite zwei kurz geschorene, gestandene Mannsbilder im portugiesischen Nationaltrikot. Deutschland-Portugal heißt an diesem Samstag die Paarung des ersten deutschen Spiels bei der Fußball-Europameisterschaft im ukrainischen Lemberg. So kickten gegen Bischof und Weinkönigin die beiden Portugiesen Vitor Lima Teixeira, Mitarbeiter eines Heidingsfelder Entsorgungsbetriebes, und Antonio Knemeyer Pereira, der als Isoliertechniker in Schweinfurt beschäftigt ist. Um es vorweg zu nehmen: Bei sechs Versuchen für jeden Teilnehmer gewann Portugal mit 4:0.

    Wie das Spiel an diesem Samstag ausgehen wird, darüber herrschte Uneinigkeit. Nur in einem stimmten zumindest die beiden Portugiesen überein: Deutschland wird nicht Europameister. Portugal allerdings wohl (leider) auch nicht.

    „Das ist schwer zu sagen, aber Portugal hat es noch nie geschafft und wird es auch dieses Mal nicht schaffen, auch wenn ich es gerne hätte“, meinte Vitor Lima Teixeira, dem Lebensgefährtin Claudia Hemberger die Daumen drückte. Seine ganze Familie sei fußballverrückt, erzählt er. Seit neun Jahren ist er in Deutschland. Wie derzeit die wirtschaftliche Situation im Heimatland ist, könne er nur vermuten. „Aber sehr viele versuchen ihr Glück in anderen Ländern“, weiß er. Sein Bruder wird demnächst in Belgien zu arbeiten beginnen, seine Schwester sei bereits in der Schweiz und ein Neffe wie er in Deutschland. „Ich bin ja nur noch als Tourist in Portugal“, sagt er.

    „Es ist schwierig, aber ich hoffe auf Portugal“, meint auch Antonio Knemeyer Pereira, der seit 14 Jahren in Deutschland lebt und mit Frau Esther und den beiden Kindern gekommen war. „Ich bin aber schon zufrieden, wenn Portugal und Deutschland weiterkommen. Das wäre schön, wenn das klappen würde. Die Mannschaften in unserer Gruppe spielen ja alle nicht so toll“, weiß der Fan, dessen Herz für den heimischen FC Porto und den FC Schalke 04 schlägt.

    „Armes Deutschland, wenn die auf mich angewiesen wären...“ scherzte Bischof Friedhelm angesichts seiner Trefferquote an der Torwand, „aber ich halte Portugal für einen tollen Gegner für Deutschland.“ Seinen Humor hat er trotz des Bundesliga-Abstiegs „seines“ 1. FC Köln nicht verloren. Und so erzählte er zum Abschluss den anderen Torschützen und den Zuschauern gleich noch einen Witz.

    EM an der Torwand

    Jedes Deutschland-Spiel bei der EM wird an der Torwand von Main-Post und Sparkasse „vorentschieden“. Am kommenden Dienstag treten um 13 Uhr Oberbürgermeister Georg Rosenthal und Landrat Eberhard Nuß gegen zwei Holländer an. Zuschauer sind wieder herzlich eingeladen – auch zum Tippen und Gewinnen.

    Alles zur Europameisterschaft unter: em.mainpost.de

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