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Würzburg: Posterausstellung an Uniklinikum informiert über Organspenden

Würzburg

Posterausstellung an Uniklinikum informiert über Organspenden

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    Rund um den diesjährigen Tag der Organspende liefert das Uniklinikum Würzburg vom 2. bis 7. Juni mit einer Posterausstellung zentrale Fakten zu der für viele Menschen lebenswichtigen Entscheidung. Darüber informiert die Uniklinik in einer Pressemitteilung.

    Der von der Deutschen Stiftung Organtransplantation im Jahr 1983 ins Leben gerufene Tag der Organspende findet in diesem Jahr am 4. Juni statt. Der Thementag soll danken, aufklären und die Bedeutung der Entscheidung für eine Organspende unterstreichen. Das Uniklinikum Würzburg (UKW) nimmt dies zum Anlass, in der Magistrale des Zentrums für Operative Medizin an der Oberdürrbacher Straße eine Posterausstellung zu präsentieren. Die Aushänge vor dem Hörsaal und in der Nähe der Cafeteria verdeutlichen zum Beispiel den Ablauf einer Organspende, beschreiben die Feststellung des Hirntods und zeigen, wer in der Region für Transplantationen zuständig ist.

    250 Patienten am UKW warten auf ein Spenderorgan

    Organisatorin der Schau ist Dr. Anna Laura Herzog. Die geschäftsführende Oberärztin des Transplantationszentrums des UKW berichtet in der Mitteilung: „Alleine in Bayern warten aktuell 1100 Patientinnen und Patienten auf ein lebensrettendes Spenderorgan, davon gut 250 am UKW.“ Nach ihren Worten kann ein chronisch Nierenkranker an der Dialyse zwar einige Jahre überleben, hat aber je nach Gesundheitszustand eine deutlich verminderte Lebenserwartung. „Bei Herz oder Leber gibt es praktisch keine Möglichkeit, die Organfunktion längerfristig zu ersetzen. So sterben auch in Würzburg jährlich etwa 25 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten“, unterstreicht Dr. Herzog.

    Laut der Würzburger Expertin war der Start in das Jahr 2022 aus Sicht der potenziellen Organempfängerinnen und -empfänger eine enorme Herausforderung: „Die zahlreichen, durch die Corona-Pandemie verursachten personellen Ausfälle in den Transplantationsteams führten dazu, dass im ersten Quartal dieses Jahres bundesweit nur 176 Organspenderinnen und Organspender zur Verfügung standen – im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum 249.“

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