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FRICKENHAUSEN: Preisgekrönter Dreierpack

FRICKENHAUSEN

Preisgekrönter Dreierpack

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    Vier seiner Schüler schickte er in den Wettbewerb. Alle vier erspielten sich erste Preise. Das hatte er auch noch nicht erlebt. Der Zellinger unterrichtet an der Sing- und Musikschule Würzburg Blechblasinstrumente mit dem Schwerpunkt Trompete und hat das Jugendorchester Ochsenfurt aufgebaut, wo natürlich auch alle Preisträger musizieren.

    „Nein, mit so was war wirklich nicht zu rechnen“, beteuert Mutter Angelika Hettrich. Jens (zwölf Jahre alt) spielt im sechsten Jahr Posaune, Marina (10) hat erst drei Jahre Flöte gespielt und wechselte dann zur Trompete, die sie nun auch seit fast drei Jahren spielt. Benjamin (8) spielt im dritten Jahr Trompete. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ sind sie alle das erste Mal angetreten. Und woher kommt ein solcher Erfolg? Üben die drei bis es raucht oder fehlte die Konkurrenz? Die Mutter erklärt es diplomatisch: An Konkurrenz habe es bei fast 300 Teilnehmern wohl nicht gemangelt. Außerdem sichert die bloße Teilnahme noch keine gute Platzierung. So war Benjamin wohl als jüngster und einziger in seiner Alterskategorie angetreten, für einen ersten Platz musste er aber wenigstens 21 von 25 Punkten bekommen. Und er holte sich alle 25. Jens ist ein wenig enttäuscht, weil er wohl einen ersten Preis erreicht hat, mit 21 Punkten aber ohne Weiterleitung vom Regionalentscheid in den Landeswettbewerb blieb. Und Marina – sie muss mit ihren 24 Punkten jetzt intensiv weiterüben und darf Anfang April beim Landeswettbewerb antreten. Bei Marina wurde der Fleiß belohnt. Sie ist ehrgeizig und übt bis zu einer Stunde am Tag. Jens kann sich da viel mehr auf sein Talent verlassen und Benjamin stellt sich solchen Aufregungen mit kindlicher Unbekümmertheit. Ein Pizza-Essen mit den Musiklehrern und Eltern gab es als Belohnung für die Leistungen. Begabung allein genügt nämlich nicht. Das Engagement des Elternhauses ist wichtig, um auf dieses Niveau zu kommen, erläutert Reußner. Zum Spaß an der Musik gehört auch das Gruppenspiel im Orchester, kleine Konzerte, Probenwochenenden oder die Bläserfreizeit. Die Kinder ans tägliche Üben zu erinnern genügt in der Regel. Das ist eigentlich problemlos, sagt Angelika Hettrich. Die Schwierigkeit sei eher die zeitliche Koordination, damit sie sich nicht in die Quere kommen, denn zu dritt auf einmal geht es nun mal nicht.

    Zu Bernhard Reußners Preisträger-Quartett gehört neben den drei Hettrich-Kindern auch Adrian Streitenberger (11) aus Helmstadt. Der Trompeter schaffte in der Kategorie Blasinstrument solo mit Klavierbegleitung einen 1. Preis. Begleitet wurde er von Simon Tafler (15) aus Versbach. Er wird von Eva Tilly am Klavier unterrichtet. Simon wiederum erreichte mit seinem Bruder David (14) als Duo an Klavier und Cello auch den 1. Preis.

    Das Preisträgerkonzert zum Wettbewerb „Jugend musiziert“ findet am Sonntag, 8. März, um 10.30 Uhr in der Hochschule für Musik in Würzburg statt. Info:

    www.musikschule-wuerzburg.de

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