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WÜRZBURG: Private Wirtschaftsschule Müller feierte 60. Geburtstagv

WÜRZBURG

Private Wirtschaftsschule Müller feierte 60. Geburtstagv

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    Eine schülerbezogene Feier mit Raum zum Gespräch zwischen den Generationen, sei das Ziel gewesen, erklärte Schulleiter Hans-Ulrich Zipfel das ungewöhnliche Konzept der Feier. Als der Diplom-Volkswirt und Diplom-Handelslehrer Theo Müller sie 1949 als Handelsschule gründete, war eine nichtkonfessionelle Privatschule nicht minder ungewöhnlich, „ein Novum in der Schulgeschichte von Würzburg“, nannte er sie in seiner Festansprache.

    Nachdem 1949 ein IHK-Gutachten den Bedarf der örtlichen Wirtschaft für eine Privatschule festgestellt und auch die Stadt Würzburg diesen bestätigt hatte, startete im September 1949 der Unterricht an der ersten Würzburger Privatschule. Die Schule und ihre kaufmännisch ausgebildeten Absolventen sind aus der Würzburger Wiederaufbaugeschichte kaum wegzudenken. Den Namen Wirtschaftsschule trägt sie erst seit den 70er Jahren.

    „Eine Schule, in der sich die Schüler wohlfühlen und dennoch erstklassige Prüfungsergebnisse erbringen“, habe er damals schaffen wollen, sagte der Schulgründer.

    Modenschau und Tanz

    Dass dies noch heute so ist, zeigten eine von den Schülern erarbeitete Ausstellung, eine Modenschau und Tanzvorführungen. Vom Jane-Fonda-Outfit über figurbetonte, beinfreie Ballonkleider bis hin zum zeitlosen Dirndl und mit Twist und Rock'n'Roll zu Musik von Chuck Berry und Fats Domino boten sie einen Querschnitt durch 60 Jahre Kulturgeschichte der Bundesrepublik.

    Den hohen Leistungsanspruch der weiterführenden Bildungseinrichtung lobte für die Regierung von Unterfranken Regierungsschuldirektor Johann Bux. Sie sei unter den Selbstständigen die erste Adresse und genieße in der regionalen Wirtschaft einen hervorragenden Ruf. Ihr komme eine wichtige Funktion als „Scharnier zwischen Schule und Beruf“ zu. Außerdem hob er das moderne, kaufmännisch ausgerichtete Bildungskonzept mit innovativen Elementen wie Ganztagsschule oder intensiver Internet-Arbeit hervor.   Zudem unterhält die Schule seit 2004 eine Patenschaft mit dem Bund der Selbstständigen in Bayern. Umso bedauerlicher sei, dass große Teile der Öffentlichkeit nur eine diffuse Vorstellung dieses Schulzweig besäßen.

    Den privaten Schulträgern sagte Landtagsabgeordneter Oliver Jörg die Unterstützung der bayerischen Landesregierung zu. Sie leisteten einen wichtigen, das öffentliche Schulwesen ergänzenden Beitrag zur Bildung und Volkswirtschaft. „Der Wohlstand einer Nation beginnt im Klassenzimmer“, zitierte er den amerikanischen Wirtschaftsthereotiker Henry Ford.   Als Vertreter der Stadt gratulierte Bürgermeister Adolf Bauer. Die Private Wirtschaftsschule sei mit ihren engagierten Lehrkräften und einem hohen Qualitätsanspruch ein „Aushängeschild für die Schulstadt Würzburg“.

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