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Gaukönigshofen: Pro-Kopf-Verschuldung in Gaukönigshofen erhöht sich um mehr als das 2,5-Fache

Gaukönigshofen

Pro-Kopf-Verschuldung in Gaukönigshofen erhöht sich um mehr als das 2,5-Fache

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    Im Bericht des Finanzausschusses zur Rechnungsprüfung 2022 wurde festgestellt, dass die Verschuldung der Gemeinde Gaukönigshofen von rund 754.000 Euro auf etwas mehr als zwei Millionen Euro gestiegen war. Der Grund hierfür liegt vor allem in der Aufnahme von neuen Darlehen von 1,7 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde Gaukönigshofen steigt damit von 300 auf 780 Euro. Zum Vergleich: Im Landkreis Würzburg lag die Verschuldung zum 31. Dezember 2021 bei 1304 Euro je Einwohner, im Regierungsbezirk Unterfranken bei 2045 Euro und in Bayern bei 2744 Euro. Das geht aus einer im November 2022 veröffentlichten Übersicht des Statistischen Bundesamtes hervor.

    Da alle Rechnungen im Rahmen der Haushaltssatzung lagen, konnte die Richtigkeit festgestellt und die Entlastung erteilt werden. Zweiter Bürgermeister Norbert Roth, der die Sitzung stellvertretend leitete, bedankte sich bei der Verwaltung für die gute Arbeit.

    Ebenso konnte der Gemeinderat für die Dr. Werner´sche-Spitalstiftung Acholshausen die Richtigkeit aller Rechnungen feststellen und auch hier die Entlastung erteilen. Zweck der im 18. Jahrhundert gegründeten Stiftung ist die Förderung der allgemeinen Wohlfahrtspflege durch Bereitstellung von Wohnraum für bedürftige Personen.

    Ausstellung in Synagoge soll neu gestaltet werden

    Eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe hat zur Neugestaltung der Kreisgedenkstätte der ehemaligen Synagoge ein Vorkonzept ausgearbeitet. Dieses soll nun durch ein Planungsbüro in ein Feinkonzept zur Vermittlung jüdischer Geschichte umgesetzt werden. Das Leistungsangebot umfasst Kosten von über circa 50.000 Euro, von denen die Gemeinde aufgrund von Förderungen voraussichtlich nur zehn Prozent tragen muss. Die inhaltliche Neukonzipierung der Kreisgedenkstätte ist schon seit längerer Zeit geplant, sodass nun die nächsten konkreten Schritte gegangen werden sollen.

    Die Gemeinde Gaukönigshofen nutzt das jährliche Regionalbudget der Ämter für Ländliche Entwicklung, um eine Kletter- und Rutschanlage auf dem Abenteuerspielplatz in Acholshausen zu errichten. Gefördert werden Kleinprojekte, deren Nettokosten nicht über 20.000 Euro liegen. Die Arbeiten werden in Eigenleistung durchgeführt und liegen mit voraussichtlichen Kosten um die 19.800 Euro im Rahmen der geförderten Kleinprojekte.

    Wesentlich teurer, aber zwingend notwendig, wird die Erneuerung der Wasserleitung in Acholshausen. Drei verschiedene Umsetzungsvarianten wurden vorgestellt, doch das Gremium und auch die Planer sehen nur eine Variante als wirtschaftlich sinnvoll an. So soll eine neue Wasserleitung entlang der Acholshäuser Straße entstehen. Vorteil ist, dass der Neubau parallel zur bestehenden Leitung erfolgen kann, sodass die Versorgung auch während der Bauarbeiten sichergestellt ist. Die Kosten werden sich insgesamt wohl auf 384.000 Euro belaufen.

    Plan für den Neubau der Rupert-Egenberger-Schule

    Ein weiterer Tagesordnungspunkt kam nachträglich hinzu. Nachdem Norbert Roth darüber hatte abstimmen lassen, ob dieser Punkt aus Sicht des Gremiums nachträglich aufgenommen werden darf, stellte er den Bauantrag zum Neubau der Rupert-Egenberger-Schule vor, den der Landkreis kurz zuvor eingereicht hatte. Da der Antrag innerhalb der geltenden Bauvorschriften liegt und sich das Gebäude auch gut in die Umgebung einpasst, gab es hier keinen Grund für Einwände. Dennoch wird die Gemeinde eine Empfehlung in Sachen Zisternengröße und E-Ladesäulen für Parkplätze an den Landkreis weitergeben.

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