Försters Job ist es, zusammen mit Medizinern neue Therapien zu entwickeln, mit denen sich Zivilisationskrankheiten verhindern oder besser behandeln lassen. Medizin hat Carola Förster nicht studiert.
Allerdings hat sie nach ihrem Diplom und der Doktorarbeit in der Biochemie lange Zeit an medizinischen Themen geforscht – zuletzt am Institut für Anatomie und Zellbiologie II der Uni. Was also macht eine Biochemikerin als frisch ernannte Professorin in der Sektion für Experimentelle Anästhesiologie? Förster: „Diese Sektion ist eine reine Forschungsabteilung. Als Grundlagenwissenschaftlerin mit speziellen Kenntnissen der Zellbiologie lasse ich mir dort von den Medizinern erklären, welches ihre Probleme sind, und helfe ihnen bei der Suche nach Lösungswegen, indem ich Experimente entwickle und die zugrunde liegenden molekularbiologischen Prozesse aufschlüssele.“