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Würzburg: Professor Günter Koch gestorben

Würzburg

Professor Günter Koch gestorben

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    Die Domschule Würzburg trauert um Professor Günter Koch, ihren langjährigen Direktor. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb er am Donnerstag, 10. Dezember, im Alter von 89 Jahren in Würzburg. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ordinariates Würzburg hervor.

    Von 1977 bis zu seinem Ruhestand 1999 leitete Koch gemeinsam mit Domkapitular Prälat Josef Pretscher und bis 1993 auch mit Irmgard Krebs die Domschule mit deren Fernstudienbereich „Theologie im Fernkurs“. „Als Akademiedirektor hat er die Domschule als Akademie des Bistums nachhaltig geprägt und sich um die kirchliche Bildungsarbeit im Bistum Würzburg wie für die Kirche in Deutschland bleibende Verdienste erworben“, erklärt Dr. Rainer Dvorak, Leiter der Domschule.

    Nach seiner Promotion in Philosophie 1958 in Freiburg und in Theologie fünf Jahre später in Würzburg wurde Koch 1963 Studienleiter an der Domschule Würzburg. Sein theologischer wie philosophischer Sachverstand, vertieft durch eine Habilitation im Fach Dogmatik 1973 an der Universität Würzburg, und seine Vernetzungen in die universitäre Landschaft hinein belebten nach Dvoraks Worten in Kombination mit seinen reichhaltigen musischen Begabungen die Arbeit der Akademie.

    Von Anfang an sei Koch maßgeblich in die Planungen zur Errichtung eines Theologischen Fernkurses eingebunden gewesen. Nach der offiziellen Beauftragung der Domschule durch die Deutsche Bischofskonferenz 1969 habe er sich drei Jahrzehnte lang der theologischen Qualifizierung von Laien verschrieben, als Autor mehrerer Lehrbriefe im Grund- und Aufbaukurs und mit seiner Ernennung zum Akademiedirektor auch als wissenschaftlicher Leiter von „Theologie im Fernkurs“. Letztgenannter Einrichtung wurde in Kochs Amtszeit der Status einer Kirchlichen Arbeitsstelle für Fernstudien verliehen.

    Koch habe mit den Mitteln der ihm eigenen intellektuellen Leidenschaft, aber auch mit der Gabe des Humors und der Macht des dichterischen Wortes, „die ihm reichlich zur Verfügung standen“, die Relevanz des Evangeliums für die Gegenwart zur Geltung gebracht. Die Menschlichkeit und die Zeitgenossenschaft, die ihn auszeichneten, sowie sein unermüdlicher Einsatz für die Domschule Würzburg und die Kirchliche Erwachsenenbildung seien den Mitarbeitern bleibende Verpflichtung, unterstreicht Dvorak.

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