Der 53-Jährige löst nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" und des "Spiegel" im März Winfried Hassemer (67) ab, der die Altersgrenze erreicht. Wenn der jetzige Präsident des obersten deutschen Gerichts, Hans-Jürgen Papier (64), Anfang 2010 ausscheidet, soll Dreier sein Nachfolger werden.
Dreier hat an der Uni Würzburg seit 1995 den Lehrstuhl für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht inne. Er gab unter anderem einen Grundgesetz-Kommentar heraus. Den Berichten zufolge wurde Dreier von der SPD vorgeschlagen, die Union habe inzwischen zugestimmt. Die Richter werden gemäß einer gesetzlichen Regelung von Bundestag oder Bundesrat gewählt. Dreier würde wie Hassemer in Karlsruhe dem Zweiten Senat vorsitzen.