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WÜRZBURG: Projektorchester Würzburg trat im Mainfranken Theater auf

WÜRZBURG

Projektorchester Würzburg trat im Mainfranken Theater auf

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    Superman und der Weiße Hai haben zumindest eines gemeinsam: Sie waren beide zu Gast im Würzburger Mainfranken Theater. Natürlich rein musikalisch. Und zwar beim Jahreskonzert, das das Projektorchester Würzburg im ausverkauften Großen Haus gab.

    Auf dem Programm stand nämlich Filmmusik. Und diese gaben die 70 Blasmusiker und Schlagzeuger mit jeder Menge Enthusiasmus zum Besten. Die Instrumentalisten, die hauptsächlich aus Würzburg Stadt und Land sowie dem Landkreis Main-Spessart kommen, begeisterten Groß und Klein mit schmissigen und stimmungsvollen Arrangements.

    Dass die Nummern so klasse gelangen, war freilich vor allem dem präzisen Schlag des Orchesterleisters Harald Reinhard zu verdanken. Der gebürtige Würzburger dirigiert das Orchester, seit er es vor zwölf Jahren als stellvertretender Leiter der Städtischen Musikschule Würzburg das Projekt West Side Story auf die Beine stellte. Mittlerweile hat das Orchester einen eigenen gemeinnützigen Trägerverein im Stadtjugendring. Und Harald Reinhard ist heute Leiter der Musikschule Greifswald, von wo aus er das Projektorchester Würzburg noch immer ehrenamtlich leitet, das in den vergangenen Jahren mit Konzertreisen im In- und Ausland sein Können glänzte.

    Der 16-jährige Sohn des Dirigenten, Fabian Reinhard, bewies als Solo-Hornist mit der Air Poétique von Ted Huggens ein beachtliches Gestaltungsvermögen.

    Freilich überzeugte das Orchester vor allem durch die homogene und stimmige Gesamtleistung. Hervorragende Einzelleistungen brachten insbesondere die erste Trompete und die exquisiten Posaunen, die die schwierigen Quint-Parallelen in dem exotischen Arrangement Sahara makellos sauber bliesen.

    Flott und präzise waren die sieben Schlagzeuger, die sich bei der Musik aus dem Western „Die Glorreichen Sieben“ logischerweise Cowboy-Hüte aufsetzten. So wie schon einige Nummern zuvor sämtliche 70 Musiker beim Swing-Medley Filzhüte trugen und diese dann von sich warfen. Optisch und akustisch beeindruckend waren die sage und schreibe dreizehn Klarinetten.

    Das frenetisch klatschende Publikum verlangte zu Recht drei Zugaben, die das bestens aufgelegte Projektorchester mit Elan und Witz gab.

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