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Würzburg: Quereinsteiger für Kindertagesstätten

Würzburg

Quereinsteiger für Kindertagesstätten

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    Die frischgebackenen FQKs: (vorne von links) Susanne Himsel, Carolin Schricker, Zsuzsanna Komlodi, Adriana Onaga, Cornelia Sirdea mit Projektleiter Frank Engelhardt; (hinten von links) Eva Jutzler, Ursula Scheuer, Nicole Pötzl, Gabriele Schätzlein, Katharina Hofmann, Georg Knarr und Annetraud Neub.
    Die frischgebackenen FQKs: (vorne von links) Susanne Himsel, Carolin Schricker, Zsuzsanna Komlodi, Adriana Onaga, Cornelia Sirdea mit Projektleiter Frank Engelhardt; (hinten von links) Eva Jutzler, Ursula Scheuer, Nicole Pötzl, Gabriele Schätzlein, Katharina Hofmann, Georg Knarr und Annetraud Neub. Foto: Thomas Obermeier

    FQK – Fachkraft mit besonderer Qualifikation in Kindertageseinrichtungen. Den etwas sperrigen Titel tragen ab sofort die ersten 15 zertifizierten Absolventen eines Pilotprojektes mit dem Quereinsteiger für das Arbeiten in Kindertagesstätten weitergebildet werden.

    Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) war Träger des Pilotprojekts des Bayerischen Sozialministeriums, das in Würzburg, München und Dachau durchgeführt wurde. Das Projekt hatte zwei Ziele: einerseits die Bildung von multiprofessionellen Teams an Kindertagesstätten, um über die klassische Pädagogik hinaus verschiedene Kompetenzen auch im Bereich des informellen Lernens zu nutzen. Unter anderem nahmen in Würzburg Lehrkräfte, eine Bankbetriebswirtin, eine Köchin, eine Kinderkrankenschwester und eine Diplom-Ingenieurin teil. Andererseits ist das Projekt eine Möglichkeit, dem Mangel an qualifiziertem Personal entgegenzutreten. Und zwar mit bereits in anderen Berufen erfahrenem und hoch motiviertem Personal – sei es die Musikpädagogin Adriana Onaga, die in Düsseldorf ohne Aufhebens in einem Kindergarten arbeiten konnte, in Bayern aber ein Zertifikat benötigt, oder die Journalistin und Marketing-Fachfrau Susanne Himsel aus Iphofen (Lkr. Kitzingen), die schon immer mit Kindern arbeiten wollte und reiche Erfahrung aus dem Ehrenamt mitbringt. Diätassistent Georg Knarr dagegen hat erst während der Arbeit bei einem Bildungsträger festgestellt, dass ihm die Arbeit mit Kindern am meisten Spaß macht.

    Optimistisch, dass das Projekt keine Eintagsfliege war

    15 Monate dauerte die Weiterbildung, unterteilt in neun Theorie- und sechs Praxismonate. Abgeschlossen wurde sie mit Facharbeit und Prüfung, welche sich an den Prüfungsrichtlinien der Fachakademie für Sozialpädagogik orientiert. Nebenbei konnten die Teilnehmer in Vollzeit arbeiten - für viele eine Voraussetzung teilzunehmen, auch wenn die Doppelbelastung während der Weiterbildung eine anstrengende Zeit bedeutete.

    Martina Niederlechner, Fachaufsicht für Kindertageseinrichtungen bei der Regierung von Unterfranken, überreichte bei einer Feierstunde die Zertifikate. Sie hofft, dass das Projekt Schule macht. Projektleiter Frank Engelhardt von der bbw Würzburg ist optimistisch: Im Entwurf zum bayerischen Haushalt 2019 sei die Weiterbildung FQK enthalten. Und die wissenschaftliche Begleitung und Auswertung der Weiterbildung "Multiprofessionelle Teams" durch das Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) sei positiv ausgefallen, obwohl es auch sehr kurzfristig konzipiert wurde und nicht ohne Schwierigkeiten lief. Unterm Strich stünden laut Engelhardt aber sehr gut bewertete Referenten und eine eindeutige Empfehlung für diese Weiterbildung.

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