Der Radfahrverein Solidarität Waldbüttelbrunn trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Georg Hartlieb. Hartlieb, der den Verein 20 Jahre , von 1974 bis 1993, als Vorsitzender leitete, verstarb am 16. Februar. Nach seiner Amtszeit als Vorsitzender wurde er im Jahr 1993 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Während seiner Amtszeit entwickelte sich die „Soli“ zur größten Ortsgruppe des Verbandes in Unterfranken und ist heute mit über 400 Mitgliedern eine der größten Ortsgruppen Deutschlands, schreibt Hubert Spiegel, Vorsitzender der Solidarität Waldbüttelbrunn. Im Verein werden die Hallenradsportarten Kunstrad, Einrad sowie Radball betrieben. Zudem hat sich eine aktive Radtouristikgruppe gebildet. Das Ortsgeschehen belebt der Verein seit Jahrzehnten durch zahlreiche Feste und gesellschaftliche Ereignisse.
Unter Georg Hartliebs Führung schuf sich die Ortsgruppe im Jahr 1982 mit Hilfe der Gemeinde und des damaligen Bürgermeisters Phillip Hümmer die eigene Trainingsstätte im Gebäude der Feuerwehr. Diese bildet bis heute noch den Mittelpunkt und die Heimat des Vereins, sowohl für die sportlichen als auch die gesellschaftlichen Ereignisse und war die Basis für die weitere positive Entwicklung in allen Bereichen.
Georg Hartliebs Augenmerk lag stets auf der Jugendarbeit, der es unter anderem zu verdanken ist, dass zahlreiche, auch internationale, Kontakte geknüpft wurden. Die Jugendgruppe entwickelte sich schnell zu einer der aktivsten des Verbandes und die Jugendarbeit des Vereins diente schon damals für viele Ortsgruppen als Vorbild.
Gerne war „Schorsch“, wie er in der Soli-Familie genannt wurde, Gast bei allen sportlichen Veranstaltungen der Ortsgruppe. In den Jahren unter seiner Führung konnten zahlreiche Erfolge in den Hallenradsportarten eingefahren werden.
Auch über die Ortsgrenzen hinaus machte sich Georg Hartlieb einen Namen. Sowohl auf unterfränkischer Ebene (stellvertretender Bezirksvorsitzender) als auch im Bundesvorstand der Solidarität Deutschland wirkte er noch lange nach dem Ende seiner Amtszeit als Ortsvorsitzender aktiv mit und brachte seine zahlreichen Erfahrungen ein.
"Mit dem Tod von Georg Hartlieb verliert die Soli Waldbüttelbrunn eine echte Persönlichkeit, die wesentlich zur Entwicklung des Vereins beigetragen hat. In tiefer Trauer und großer Dankbarkeit für alles Geleistete nimmt der Verein Abschied von „Schorsch“. Er als Person und sein Wirken wird dem aktiven Vorstand sowie allen Mitgliedern stets in bester Erinnerung bleiben", schreibt Hubert Spiegel abschließend.