Ein Räuber, der in der Nacht zu diesem Mittwoch in Würzburg eine Spielhalle überfallen wollte, hat sich wohl überschätzt. Der versuchte Raub in einer Spielhalle im Stadtteil Heidingsfeld ging nach Informationen der Redaktion gründlich schief: Der Täter kassierte kein Geld, sondern so heftig Prügel, dass er zunächst nicht in die Zelle, sondern zur Erstversorgung in die Uni-Klinik musste.
Auf Anfrage bestätigte Pressesprecher Philipp Hümmer vom Polizeipräsidium Unterfranken den Vorfall am Mittwoch morgen. Seinen Worten zufolge war der Mann gegen Mitternacht mit einer Schreckschusswaffe in die Spielhalle gestürmt und hatte die Herausgabe von Geld verlangt. Der Angestellte – nach Informationen der Redaktion ein ehemaliger US-Soldat – nutzte einen Moment der Unachtsamkeit des Täters, um ihm die Waffe zu entreißen. Danach machte er den Räuber kampfunfähig.
Die Polizeistreife musste ihn dann nur noch abholen – mit gebrochenem Nasenbein, wie es heißt.