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WÜRZBURG: Raiffeisen Kraftfutterwerke: Beschäftigte sind „stinksauer"

WÜRZBURG

Raiffeisen Kraftfutterwerke: Beschäftigte sind „stinksauer"

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    Anlass war das Scheitern der Tarifverhandlungen. RKW, eine hundertprozentige Tochter der BayWa, verweigere eine Tariferhöhung und fordere Verschlechterungen für die Arbeitsbedingungen, berichtet Burkhard Siebert, der Verhandlungsleiter von der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten Heilbronn.

    Produktion wird geschlossen

    Im Herbst schließt der Futtermittelhersteller seine Produktion in Würzburg (wir berichteten), rund 50 gewerbliche Mitarbeiter sind betroffen. Deren Arbeit, sagt Siebert, sollen die Kollegen an den anderen RKW-Standorten übernehmen, bei längeren Arbeitszeiten und dem Wegfall von Ausgleichszeiten.

    Ein Teil des bisherigen Entgeltes wolle die RKW Süd künftig vom Ertrag des Unternehmens abhängig machen. Bis zu 16 Prozent des Jahreseinkommens sind laut Siebert „dann futsch".

    Die Geschäftsführung hat sich Siebert zufolge nach ersten Warnstreiks vor drei Wochen nicht bewegt. Entsprechend „stinksauer sind die Beschäftigten, die wollen sich das nicht mehr gefallen lassen". Für ihn ist die Angelegenheit klar: „Wenn bis zum Wochenende kein Einlenken kommt, ist ab nächster Woche mit unbefristeten Arbeitskampf zu rechnen".

    Gesprächsbereitschaft

    RKW Süd-Geschäftsführer Detlef Schrader wollte über die Auseinandersetzung nicht mit der Main-Post reden. Stattdessen ließ er von der Mutter-Gesellschaft BayWa eine Pressemitteilung verschicken, in der er Gesprächsbereitschaft mit den Arbeitnehmern ausrichtet.

    Ohne einen Beitrag von ihnen werde allerdings „die Konsolidierung der Standorte der RKW Süd dauerhaft nicht gelingen".

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