Eine große Gaudi soll es werden, das „Erste Hausener Big-Bobby-Car-Rennen“, das am Montag, 3. Oktober, im Rahmen des traditionellen Erntedank- und Dorffest der Ortsvereine und Ortsverbände stattfindet. Die jungen Leute aus dem Dorf betrachten das Fahren von Erwachsenen auf den stabilen Kinderfahrzeugen als „absoluten Fun-Event, bei dem mit völlig ungeeigneten Fahrgeräten eine abschüssige Strecke bewältigt werden muss“.
Die Idee ist Andreas Altenhöfer, Thomas und Johannes Ackermann, Patrick Walter und Dominic Strobel vor ein paar Monaten bei einer gemeinsamen Feier gekommen. Die Freunde und ihre Clique hatten vor zwei Jahren zum ersten Mal in Hausen eine Fete namens „Funky Friday“ organisiert und dabei gemerkt, wie viel Spaß sie am Planen, Feiern und der Gaudi haben. „Zuerst dachten wir an ein Einkaufswagenrennen oder ein Drehstuhlrennen“, erinnert sich Dominic Strobel, aber dann hätten sie sich auf das Big-Bobby-Car-Rennen für Erwachsene konzentriert. Schon auf der ganzen Welt finden solche Fun-Rennen statt.
Das Hausener Gaudirennen gilt nun als absolutes Highlight des diesjährigen Dorffestes. „Wir waren selbst ganz baff, wie gut unser Vorschlag bei den Verantwortlichen des Festes angekommen ist. Alle waren sofort völlig begeistert“, freut sich Andreas Altenhöfer. Wegen des Festes ist die Fährbrücker Straße auf einer bestimmten Länge sowieso für den Verkehr gesperrt. Auf der abschüssigen Fahrbahn biete sich das Kinderautorennen geradezu an.
Zum Big-Bobby-Car-Rennen dürfen sich alle Männer und Frauen über 16 Jahren anmelden. Es sind nur komplette Kunststoffkörper des Originals Big-Bobby-Car zugelassen. Das Auto muss vier Räder haben und jeder Fahrer muss eine Hupe am Fahrzeug befestigen. Ein Visierhelm ist Pflicht. Schutzkleidung wird empfohlen, um sich bei Stürzen vor Verletzungen zu schützen.
Das waren die Vorschriften, aber jeder Freak weiß sich für das Big-Bobby-Car-Rennen zu rüsten. Jörg Schraut etwa gilt im Dorf als heimlicher Favorit. Er hat den Kunststoffkörper schon mit Beton ausgegossen, ein höheres Lenkrad montiert und schnelle Räder aufgezogen.
„Zuerst dachten wir an ein Einkaufswagenrennen oder ein Drehstuhlrennen.“
Dominic Strobel Organisationsteam
Diese Veränderungen, das „Aufmotzen des Fahrzeugs“ sind erlaubt und sogar gewollt. Schließlich bekommen die drei Erstplatzierten zwar einen Pokal und dürfen sich rühmen, das erste Hausener Big-Bobby-Car-Rennen gewonnen zu haben. Die Rennjury entscheidet darüber hinaus aber auch über den originellsten Auftritt, und dieser Titel ist den jungen Leuten besonders wichtig.
Das Rennen ist Gesprächsstoff im Dorf, schon allein deshalb, weil sich niemand vorstellen kann, wie etwa der 2,05 Meter lange Johannes Ackermann auf einem Kleinkinderauto die Rennstrecke mit ihren Kurven und Engstellen bewältigen will. Die eigens montierte Rampe wird an der Abzweigung zum Neuen Weg stehen und soll für den nötigen Schwung am Start sorgen. Bis zum Ziel am Kindergarten sind es auf der mit Strohballen abgestellten Strecke rund 400 Meter. Der Sieger wird im K.O.-System ermittelt.
Das Hausener Erntedank- und Dorffest findet am Montag, 3. Oktober, ab 11 Uhr statt und beinhaltet allerlei Attraktionen wie offene Türen, Führungen, Kinderprogramm, Mittagstisch und Kaffeebar. Das Big-Bobby-Car-Rennen startet um 15.30 Uhr.
Anmeldungen für das Autorennen sind bereits größtenteils über das Internet erfolgt: www.funky-hausen.de
Kurzentschlossene können sich aber noch am Renntag selbst gegen eine höhere Teilnahme Gebühr anmelden.