Es war heuer etwas anders bei der Freisprechungsfeier der Maßschneider und auch schon zuvor: Aufgrund der sinkenden Ausbildungszahlen gab es erstmals nicht nur eine kammerübergreifende Gesellenprüfung, sondern auch eine gemeinsame Abschlussfeier mit Prüflingen und Kollegen aus Ober-, Mittel- und Unterfranken.
Als Hausherr sprach Handwerkskammerpräsident Walter Heußlein das Grußwort bei der Feier. Obermeisterin Nicole Brandler führte durch das Programm und sprach gemeinsam mit ihrer Kollegin aus Mittelfranken die Auszubildenden aus ihren Lehrverhältnissen frei. Beide gaben den Junggesellinnen mit auf den Weg, sich „nie unter Wert zu verkaufen, und den benötigten Preis für ein lohnintensives Produkt zu kalkulieren und dem Kunden zu erklären“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Prüfungsbesten
Das besondere Highlight der Feier war wieder die Präsentation der Gesellenprüfungsstücke in Form einer kleinen Modenschau, und die Überreichung der Prüfungszeugnisse, in den Schwerpunkten Damenschneider, Herrenschneider, Trachtenschneider und Änderungsschneider.
Als Gesamtprüfungsbeste in Theorie und Praxis setzte sich Anna Maresa Wloch aus Würzburg (Ausbildungsbetrieb Mainfrankentheater Würzburg) mit 94,75 von 100 Punkten an die Spitze. Sie gewann auch den praktischen Leistungswettbewerb, sowie den Wettbewerb „Die Gute Form im Handwerk“ im Fach Herrenschneider auf unterfränkischer Ebene. Siegerin in beiden genannten Wettbewerben für das Fach Damenschneider wurde Anne Grosch aus Schwebheim (Ausbildungsbetrieb Trend-Atelier Brandler, Hammelburg).
Einen besonderen Preis gab es noch für den Wettbewerb „Die Gute Form im Handwerk“ mit Fachschwerpunkt Herren-Trachtenschneider, diesen errang Katharina Knoblach aus Gemünden (Ausbildungsbetrieb Trachten Benkert, Thüngen).